Jeder Reisende lässt sich normalerweise erst informieren, bevor es irgendwohin geht. Genau so habe ich es gemacht und in zwei Tagen viele Sehenswurdigkeiten in Sankt Petersburg besucht.
Als erstes ging es zur Auferstehungskirche, die im Jahre 1883 Jahr erbaut wurde und momentan renoviert wird. In der Kirche selbst sieht man mehrere Reihen mit Ikonen, denen viele Gläubige durch Berührung nahe sein wollen.
Im Sobor, der vor dem Winterpalast auf dem Schlossplatz steht, kann man sich von Architektur und Ikonen begeistern lassen, die dort schon seit der Zeit von Alexander dem Zweiten hängen - und wie man glaubt, sehr viel geistige Kraft haben. Von außen sieht die Kirche sehr außergewohnlich aus. Sie steht auf einer zentralen Straße, die in Sankt Petersburg zu den schönsten und wichtigsten zählt, der Newski-Prospekt-Haupstraße.
Wenn man diese Newski-Prospekt-Haupstraße hinunter geht, kann man außer alten Gebäuden auch neue Cafés und Geschäfte besuchen. Die russische Kultur ist noch genau so wie in alter Zeit und hat sich nicht sehr stark durch Richtungen anderer Kulturen beeinflussen lassen.
Was noch sehenswert ist, ist das Schiff Aurora (1900), das schon viele Jahre unbewegt auf dem Wasser steht und DIE Sehenswurdigkeit russicher Geschichte schlechthin ist. Man hat natürlich auch die Möglichkeit, die große “Aurora” von innen zu betrachten.
Wenn man nach Sankt Petersburg kommt, will man als erstes die berühmte Eremitage sehen. In der Eremitage hängen über 2,7 Millionen Bilder und es gibt viele Ausstellungsräume, die Stücke verschiedener Zeiten zeigen. Man bräuchte ca. eine Woche, um alles anschauen zu konnen und alle Säle durchzugehen.
Die Eremitage zählt zu den wichtigsten Kulturplätzen Russlands - nur dort kann man viele Bilder im Original sehen. Wegen ihnen kommen viele Touristen und Künstler aus der ganzen Welt immer wieder hierher zurück.
Auch die Stadt selbst ist sehr alt und nirgendwo sonst in Russland kann man so viele Seheswürdigkeiten besichtigen. Etwas außerhalb der Stadt gibt es einen Ort namens "Petergof". Man kann dort viele Theater und Museen besuchen, z. B: das Alexandrinski-Theater, den Ostrowski-Platz oder das Mariinskij Theater.
Die Petersburger U-Bahn ist bekanntermaßen die tiefste U-Bahn der Welt. Sie befindet sich 50–75 Meter unter der Oberfläche. Es war schon im Voraus für jede Station bestimmt, nach welchen berühmten Orten und Geschehnissen sie benannt und wann sie gebaut werden sollten - so gibt es z.B. die Stationen Leninsplatz, Nevskij Prospekt, Majakovskaja oder Puschkinskaja (nach dem Schriftsteller A.S. Puschkin).
Sollten Sie sich entscheiden, einmal in die Kulturhauptstadt Russlands zu fahren, nehmen Sie sich am besten mindestens eine Woche Zeit, um alles wichtige anzusehen und besuchen. Man braucht ein ganzes Leben, um diesen Ort kennen zu lernen aber nur einen kleinen Augenblick, die wahre Geschichte und Kultur Russlands zu spüren.
(sk)