14.09.2010 |
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Berlin bewegt
Berlin hat viel mehr zu bieten als andere Städte, weil es sich ständig verändert und damit immer wieder aufs Neue inspiriert.
Man erlebt in der Hauptstadt Deutschlands viele kreative Facetten, wie trendbewusste Frauen, ihre Mode, ihr Lebensgefühl, das sie in ihrer Stadt verkörpern. Wiedergefunden haben sie sich in verschiedenen Epochen, die heute alle noch präsent sind in jener Stadt, die schon so viel mitgemacht hat. Eine Stadt, die einst Weltstadt war, die dann – eingeschlossen von einer Mauer - in den Dornröschenschlaf fiel, und nun dabei ist, sich immer wieder zu verändern und völlig neu zu erfinden.
Die Goldenen Zwanziger, in denen die Stadt an der Spree die europäische Kulturmetropole war, mit eleganten Theatern am Kurfürstendamm, mit Clubs, in denen Frauen in kurzen Kleidern und mit Zigarettenspitze Charleston tanzten und sich ehemalige Offiziere als Gigolos verdingten. Oder die 60er Jahre, als der Wind des Aufbruchs durch Berlin wehte, als alles möglich schien und gesellschaftliche Zwänge grundsätzlich in Frage gestellt wurden. Studentenrevolte und Beatmusik, aber auch Mauerbau und Kalter Krieg prägten dieses Jahrzehnt, in dem Berlin seinen einstigen Kultstatus verlor und dennoch nicht aufgab. Die Stadt zog sich zurück, in sicherem Wissen, dass bessere Zeiten kommen werden.
In den 90ern, als die Mauer endlich eingerissen war und Ost und West plötzlich wieder zusammengehörten, hatte Berlin unendlich viel mit sich selbst zu tun. Und von überall her kamen sie, die Menschen mit feinem Gespür für das Einmalige, um der Stadt zu helfen, sich neu zu finden. Berlin, das war Kult, das war Kreativität, das war Umbruch und Bewegung. Und genau das ist es bis heute geblieben.
(dz)