23.02.2010 |
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Wohnung einrichten im gender check
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Frauen und Männer haben unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben. Beim Einrichten der Wohnung braucht man ein gewisses Feingefühl, um einen Lebensraum zu schaffen, der diese Unterschiede berücksichtigt.
Einrichten aus der Sicht der Frau
Da viele Frauen in mehreren Funktionen tätig sind (berufstätige Mutter, Hausfrau…) haben sie ein erweitertes Blickfeld dafür, was um sie herum geschieht. Zusätzlich sind sie sensibel, raffiniert und haben eine Vorliebe für Schönes. Die Wohnung hat für Frauen eine persönliche Bedeutung, da es der Ort der Familie und somit eine Art Nest ist.
Da das Haus der Ort von vielen verschiedenen Aktivitäten ist, spielt für viele Frauen die Funktionalität verbunden mit einer entsprechenden Ästhetik eine große Rolle. Details bei den Farben der Wände, den Einrichtungsgegenständen und dekorativen Stoffen verleihen einem Raum seine eigene Identität.
Den Raum grundlegend durch dominante und weniger dominante Effekte zu definieren, ist eine treibende Tendenz bei Frauen. Die Feinheit der ausgewählten Materialien zeugt von der weiblichen Sanftheit und Sensibilität.
Einrichten aus der Sicht des Mannes
Männer denken eher allgemein, und da viele vom Detailbewusstsein der Frauen wissen, überlassen sie diesbezügliche Entscheidungen oft gleich der Partnerin. Funktionalität spielt eine weniger tragende Rolle, mit Ausnahme der Räumen im Haus mit einer für sie wichtigen Rolle (Garage, Werkraum, etc.). Für viele Männer stehen technische Details wie TV, Soundanlage, „intelligente“ Geräte, etc. im Vordergrund. Sitzgarnituren und Stühle müssen nicht übermäßig schön, sondern vor allem gemütlich sein. Bei der Auswahl von Farben sind viele Männer eingeschränkter als Frauen. Klar, ein richtiger Kerl lässt sein Wohnzimmer nicht in Babyrosa streichen. So bevorzugen Männer oft eher kalte Farben. Reine Geometrie gepaart mit einem bedeutenden Namen, vieleckige Elemente ohne Schnick Schnack sind eine typisch männliche Auswahl.
Da es große Unterschiede gibt, ist es zu empfehlen, Kompromisse einzugehen. Was ist schon schlimm daran, ihn das Wohnzimmer mit einer Top HiFi-Anlage ausstatten zu lassen, im Gegenzug können Sie Ihre „abgedrehten“ Ideen bezüglich Schlafzimmer, Bad, etc. umsetzen.
Wichtig dabei ist nur eines: dass Sie und Ihr Partner sich in der fertigen Wohnung wohl fühlen.
(kh)