Um auf der Spitze des Olymps zu bleiben erregen Stars und Sternchen die Aufmerksamkeit des Publikums durch drastisches Aussehen, Kleidung, die die eine oder die andere Körperpartie blitzen lässt, oder mit Tattoos. Angefangen von kleinen Sternchen, Herzchen bis auf die Bilder des Lieblingsmops oder märchenhafte Figuren und Gegenstände - jede prominente Person lässt es sich machen. Einige lassen es bei einem 1x1 cm Motiv, andere kennen keinen Halt und verwandeln ihren gesamten Körper in ein Kunstwerk. Für einen ist es ein Ausdruck der Freiheit, wobei man selbst die Entscheidung über den eigenen Körper trägt, für die anderen ist es ein Ausdruck der Kreativität, ein Aufmerksamkeitsfänger, andere prägen sich Erinnerungen ein, die sie immer bei sich tragen, wie den Namen des ersten, dann zweiten, dann dritten … Freundes. Oft kommt es einem absurd vor, jedoch lassen sich Menschen seit mehreren Jahrzehnten piercen und tätowieren, fügen sich bewusst Schmerzen zu. Was bewegt die Menschen dazu? Sich selbst Schmerzen zufügen hat mit dem eigenen Wollen, sich zu spüren, zu tun. Daher, je mehr Tattoos ein Mensch hat, desto verzweifelter will er sich spüren.
Für genaue Informationen über die Tätowierungen und deren Zusammenhang mit der Sexualität wenden Sie sich an Frau Dr. Rüsch, Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik,
www.ruesch.info.
Die Spitze des Eisbergs hat die Tätowiererin
Kat von D erreicht. Deren Haut ist nämlich zu ¾ mit Motiven aller Art geschmückt.
Miley Cyrus ist ein Nachwuchstalent, weil stolze Trägerin von bereits 16 Tattoos. Auf ihrem rechten Unterarm hat ihr Kat von D die anatomische Herz-Zeichnung von Leonardo da Vinci gestochen. Auf der rechten Armbeuge zeigt sich eine geheimnisvolle römische Ziffer VIIXCI, deren Bedeutung Miley für sich behält. Eine Zitat von Roosevelt, der sagte: „So that his place shall never be with those cold and timid souls who knew neither victory nor defeat.“(Er sollte sich niemals bei diesen kalten und ängstlichen Seelen aufhalten, die sowohl keinen Gewinn als auch keine Niederlage kennen), das ihren linken Unterarm schmückt. Ein Hingucker ist eine gelbe Katze mit einer Träne auf ihrer Unterlippe. Beim Hinsehen bekommen wir Kribbeln auf der ganzen Haut. Unsere Unterlippe ist nur zum Küssen da, sonst Finger weg!
Mit fünf Tattoos weniger als Miley Cyrus kommt das Popsternchen und Jay-Z-Zögling Rita Ora daher. Eine der Wunderzeichnungen ist das Konterfei der griechischen Göttin Aphrodite, die ihren Arm schmückt.
So wie viele nicht erwachsen werden wollen, hat Schauspielerin Lena Dunham („Girls“) ihre Kinderbucherinnerungen immer mit. Ihr linker Oberarm nämlich zeigt einen kleinen Stier auf einer Blumenwiese, den Stier Ferdinand aus dem Kinderbuch von Munro Leaf „Ferdinand, der Stier“. Ihr Rücken ist von zwei Häusern, die dem Kinderbuch „Eloise“ von Kay Thompson entnommen sind, geschmückt.
Viele Models sind am Boden zerstört, wenn sie eine Absage seitens einer renommierten Modelagentur bekommen. Amber Rose ließ sich nach der Absage der Model-Agentur Ford Models zu besonderen Kreationen inspirieren. Die große bunte Rose auf ihrem Oberarm hatte sie nämlich bereits vor ihren Einstieg in die Modewelt. Kurz darauf kam ein Kleeblatt auf den Schulter dazu. Nun überschritt ihre Phantasie alle Grenzen. Auf ihren Oberarm ließ sie sich ihre beiden Möpse Pauly & Franky stechen. In einer Sitzung ließ sie sich dann auf ihren Arm das Antlitz ihres Verlobten Wiz Khalifa und ein Abbild ihrer Mutter „Mrs. Dotty“ in jungen Jahren verewigen.
Gerne lässt auch Lady Gaga ihre vielen Tattoos blitzen. Wie z.B. ihr Einhorn auf dem Oberschenkel, ein Peace-Zeichen am Handgelenk und Rosen auf ihrem Rücken, alle von Kat von D gestochen. Das sind jedoch bei weitem nicht alle Tattoos, die ihren Körper verzieren. Auf dem Innenarm ist ein Rilke-Zitat eintätowiert, daneben steht „Little Monster“, über ihre Schulter ziehen sich der Schriftzug „Tokyo Love“, „Dad“ und ein paar zierliche Gänseblümchen. Auf ihrem Arm steht „Artpop“ geschrieben und unter ihrer linken Brust ist ein Anker eintätowiert. Weiter oben, auf ihrem Hinterkopf, sitzt ein Engelkopf und unter ihrem Ohr ist die Inschrift „R†O“.
Dass die Selbstironie sich so leicht in eine Lachnummer verwandeln kann, hat wohl nicht einmal Ulknudel Steve-O ahnen können. Er wollte nämlich auf seinen Oberarm „I have a small wiener“ („Ich habe einen kleinen Dödel“) tätowieren lassen, stattdessen stach ihm ein Schulabbrecher-Stecher statt „wiener“ einen „weiner“. Dämlich zwar, nur damit wird Steve-O jetzt leben müssen.
VS
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