Eigentlich wussten wir es schon lange: Sex ist gesund!
Amerikanische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass regelmäßiger Sex Kopfschmerzen verhindern, und Osteoporose und Gefäßverkalkung vorbeugen kann. In einer „übersexualisierten“ Gesellschaft, in der Sex buchstäblich an jeder Straßenecke zu sehen ist, scheinen wir dennoch an einem Mangel zufriedenstellender körperlicher Liebe zu leiden.
Dr. Alexander Lowen sagt, dass „ein Mangel an erfüllter Liebe eines der größten Herzinfarktrisiken ist“. In seinen Studien zeigt er, dass zwei Drittel seiner Probanden, egal ob männlich und weiblich, über unerfüllte körperliche und/oder seelische Liebe klagen. So soll Sex unter vielen positiven Effekten auch Folgendes bewirken:
- Sex stärkt das Immunsystem und verringert dadurch die Chance auf Schnupfen und beschleunigt die Heilung kleinerer „Wehwehchen“.
- Durch den Ausstoß an Endorphinen (körpereigene Substanzen mit Morphium ähnlicher Wirkung) wirkt regelmäßiger Sex wie ein Anti-Depressivum. Weiters wirkt sich das ausgestoßene Endorphin positiv auf Verspannungen, Kreuzweh und Gelenkschmerzen aus.
- Sex macht schlank! Ca. 350 Kalorien kann ein sexueller Akt verbrauchen (das ist mehr als der Kalorienverbrauch bei einer halben Stunde Jogging!). Doch auch Zungenküsse haben es in sich: Bis zu 20 Kalorien können hier verschwinden, wenn man leidenschaftlich bei der Sache ist.
- Von Dr. Lowens Migränepatienten geben zu 25% an, dass Sex ihre Migräneanfälle gelindert hat.
- Wird der Geschlechtsakt täglich vollzogen, kann es sogar zu einer reineren Haut und weniger Falten führen.
- Sex macht schön! Durch ein erfülltes Sexualleben strahlen wir mehr Selbstsicherheit, Gelassenheit und Ruhe aus – und wirken dadurch auf unsere Umwelt schöner und entspannter.
Gerade in Österreich sollten wir uns die oben angeführten Punkte öfter vor Augen führen: Jede/r Zweite/r ÖsterreicherIn ist unzufrieden mit seinem/ihrem Sexualleben. So haben nur 38,1% der ÖsterreicherInnen fast immer befriedigenden Geschlechtsverkehr. Nur 34,3% der Frauen haben fast immer einen Orgasmus (im Gegensatz dazu: 9,3% nur selten). Bei den Männern erleben 66,7% fast immer einen Orgasmus, und nur 3,8% selten. 5,6% der männlichen Österreicher haben geringes sexuelles Interesse, während immerhin 10,9% der Österreicherinnen dies angaben. (Fragebogen der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM)).
„The big O“
Kondomhersteller Durex stellte im Jahr 2007 fest, dass die Griechen mit 164 mal im Jahr den meisten Sex haben. Auch die Brasilianer sind mit 145 mal im Jahr weit über dem Durchschnitt, ebenso die Russen und Polen, die es im Schnitt 143 mal pro Jahr tun. Im internationalen „Orgasmus“-Vergleich, ebenfalls von Durex durchgeführt, liegen Spanien (52%), Mexiko (51%) und Südafrika (49%) an erster Stelle. Das Schlusslicht bilden hier übrigens, gleich wie bei der Häufigkeit des Geschlechtsaktes, Japan, China und Hong Kong.
Aber anstatt jetzt gleich Ihre Sachen zu packen und nach Griechenland, Mexiko oder in andere „heiße“ Gefilde auszuwandern, nützen Sie lieber die kalte Jahreszeit dazu, mehr Zeit in Ihrer Wohnung zu zweit zu verbringen. Vielleicht liegt dann Österreich in der nächsten Studie auch ganz vorn...
(v)