Die Glyx-Diät wird sowohl zur Gewichtsreduktion als auch als dauerhafte Ernährungsmethode empfohlen, weshalb sich diese Methode größter Beliebtheit erfreut.
Für Menschen, die mit kalorienarmen Diäten zu kämpfen hatten, und die ihren Appetit nur schwer zügeln können, hat die Glyx-Diät viele Vorteile. Ihr Einfluss auf den Blutzuckerspiegel ist allerdings nach wie vor eher umstritten.
Ähnlich der Low-Carb-Diät ist die Kohlenhydratzufuhr gemindert, jedoch nicht so strikt, wie beispielsweise bei der Atkins-Diät. Es sollen überwiegend Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischen Index verzehrt werden. Daher leitet sich auch das Kürzel Glyx ab. Der Glykämische Index, GI, bezeichnet die Blutzuckerreaktion, besser gesagt, die Insulinreaktion des Körpers nach dem Essen. Er gibt also an, wie schnell Kohlenhydrate verdaut und in Form von Zucker an das Blut abgegeben werden.
Man unterscheidet, wie auch bei anderen Diäten, bei dieser Diät insbesondere zwischen guten und schlechten Kohlenhydraten. Schlechte Kohlenhydrate, wie z.B. zuckerreiche Speisen, lassen den Blutzucker rasant steigen. Insulin wird ausgeschüttet, um den Zucker abzubauen. Je höher der Anstieg, desto schneller fällt der Blutzuckerspiegel. Eine (Heiß-)Hungerattacke ist die Folge. Bei hohem Insulinspiegel wird Fett nicht abgebaut, sondern vom Körper gespeichert. Bei Lebensmitteln mit niedrigem GI kommt es nicht zu so einem Blutzuckeranstieg.
Der Glyxwert von Traubenzucker liegt bei 100. Das ist auch der höchste Wert. Als niedrig gelten Werte unter 55. Reine Milchprodukte, Nudeln, Obst und Gemüse haben einen niedrigen GI. Normalwerte liegen zwischen 55 und 70. Dazu zählen Vollkornbrot, normaler Zucker und Fruchtsäfte. Alles über 70 zählt als hoher Glyxwert. Reis und Weißbrot haben einen hohen GI.
Der GI alleine ist jedoch kein sinnvolles Kriterium, nach dem man seinen Speiseplan erstellen sollte. Wichtig sind auch Zubereitungsart, Temperatur, Fett- und Ballaststoffgehalt.
Um sich einen Überblick zu verschaffen, gibt es die Möglichkeit, sowohl im Internet als auch in vielen Kochbüchern den Glykämischen Index abzulesen und so seinen individuellen Speiseplan zu erstellen.
(gb)