Über Gummistiefel, die Handyakkus aufladen können.
Sommerfestivals sind bekannt für Regen und Matsch. Gummistiefel gehören
zur Grundausrüstung eines jeden Festivalbesuchers. Im Dreck
(österreichisch: Gatsch) herumzuhüpfen, war aber noch nie so sinnvoll,
wie heutzutage, denn Orange schafft es, ein weiteres Festivalproblem zu
lösen: Der Akku am Handy ist leer. Wie soll man nun seine Freunde
anrufen, um zu sagen, dass man sich am dritten grünen Zelt neben dem
großen Fahnenmast trifft?
Ende Juni wird am Glastonbury Festival
in England ein ganz besonderes Projekt von Orange vorgestellt:
Gummistiefel, mit denen man sein Handy aufladen kann. Diese Novität
heißt "Orange Power Wellies" und der Prototyp wird auf diesem
Schlammfestival, denn dort regnet es mehr als oft, der Öffentlichkeit
vorgestellt.
In Zusammenarbeit mit GotWind, einem Spezialisten
für erneuerbare Energien, wurden Stiefel mit einer speziellen Sohle
entwickelt. Sie besteht aus thermoelektrischen Modulen, die sich den
Temperaturunterschied zwischen Fuß und Boden zunutze machen. Die
Stromausbeute der Gummistiefel steigt dabei, je größer der
Temperaturunterschied zwischen Fuß und Boden ist. Besonders nützlich ist
da natürlich die Eigenschaft von Gummistiefeln, ihre Träger ganz schön
zum Schwitzen zu bringen. Auch Musik und Tanz tragen zu einem vermehrten
Energiegewinn bei.
Und wie viel Aufladezeit benötigt das Handy
im Schuh? Wer zwölf Stunden mit den Stiefeln herumläuft, lädt das Handy
eine Stunde auf.
Definitiv eine interessante Alternative, denn
Strom ist auf Festivals sowieso eine Rarität. Außerdem schont es die
Umwelt und erfreut die Dauertelefonierer - trockene Füße inklusive.
(dw)
Foto: orange.co.uk