Seit nunmehr 60 Jahren lieben wir ihn, den G-Punkt. Und auf einmal behaupten Forscher der G-Punkt existiert nicht!
In den 50er Jahren wurde der G-Punkt von Ernst Gräfenberg, einem deutschen Gynäkologen, entdeckt. Neue wissenschaftliche Untersuchungen sollen nun gezeigt haben, dass er gar nicht existiert. Was die erogenen Zonen einer Frau angeht, bewegen sich die Wissenschaftler etwa in der Steinzeit, und jetzt nehmen Sie uns auch noch den G-Punkt? Wie sollen wir Frauen uns zur Wehr setzen? Es gibt keine Versicherung, die diesen Verlust abdeckt, und auch die Polizei kann diesen Fall nicht lösen. Wer auf die Idee kommt, auf dem Schwarzmarkt zu suchen, wird auch mit leeren Händen ausgehen.
Aber wo ist eigentlich der Verlust? Immerhin haben wir noch die Klitoris und alles drum herum. Vielleicht wird es ja Zeit, dass wir, anstatt ständig an den G-Punkt zu denken, unser Gehirn weiterentwickeln, wo schließlich aller Genuss stattfindet. Anscheinend müssen auch wir anfangen, mit dem Kopf zu denken, so wie wir es uns vom anderen Geschlecht so sehr wünschen. Denn in Wirklichkeit sind wir ihnen in diesem Punkt kein bisschen voraus. Wir drücken uns nur etwas subtiler aus.
Gut ist, dass der Orgasmus nicht von einem einzigen Punkt, sondern von einer Vielzahl an Nerven abhängig ist.
Also, vielleicht haben wir mit dem vermeintlichen Verlust gar nichts verloren. Es wird einfach Zeit, nicht länger auf die Wirkung des G-Punktes zu warten, sondern etwas in unserem Sexleben zu bewegen.
(kh)