Kann die Art, wie er geht, tanzt, spricht und isst, wirklich Auskunft darüber geben, wie gut er im Bett ist?
Schon lange existiert der Mythos, dass Männer, die gut tanzen, auch gut im Bett sind. Manche behaupten auch, dass sie anhand der Körpersprache, dem Sprechen oder gar den Essgewohnheiten die „Bettqualität“ beurteilen können. Ja, sogar die Größe einzelner Körperteile wie Hände und Füße bringen Leute in Verbindung mit der Penisgröße und stellen sie somit mit gutem Sex gleich. Doch das war gestern!
Tatsächlich sind völlig andere Faktoren für seine Fähigkeiten im Bett verantwortlich, und an erster Stelle steht: die Frau. Ja sie haben richtig gehört. Uns Frauen verdanken Männer, ob sie gut im Bett sind bzw. werden oder nicht. Nicht etwa, indem wir uns als Matratze zur Erforschung der weiblichen Zonen hingeben, sondern indem wir anleiten. Wer hat ihn noch nicht erlebt, den richtig miesen Sex? Und wer hat dem Mann gesagt, dass der Sex richtig mies war?
Für jene unter uns, die auf Mr. Perfect warten, der genau weiß, was er tun muss, um uns in unerahnte Höhen zu befördern, gibt es eine schlechte Nachricht: Ihn gibt es nicht. Generell muss man sich eines bewusst machen: Das Verstehen des anderen Geschlechts ist allein auf Grund der unterschiedlichen Funktionsweise des Gehirns nur bedingt möglich. Und Gedankenlesen kann auch niemand. Die Lösung liegt in der Kommunikation.
Aus Körpersprache, Sprache und Verhalten kann man zwar teilweise auf den Charakter eines Menschen schließen, manchmal auch auf Vorlieben, aber nicht auf seine Qualitäten beim Sex.
Die Rolle der Frau, die nicht ewig warten will, bis er checkt, was sie will, ist klar: Sagen oder zumindest zeigen, was gefällt und was nicht. Denn nur auf diesem Weg kommt man zu einem guten und gesunden Sexualleben.
(kh)