23.02.2010 |
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Lost in Translation? Muss nicht sein!
Tokyo ist Trendreiseziel geworden. Diese Stadt ist am Puls der Zeit und es gibt vieles zu entdecken.
Japanischkenntnisse erforderlich? Natürlich ist es immer nützlich, einige Sätze in der Landessprache zu können. Außerdem überrascht man jeden Japaner, wenn man ihn mit den Sätzen „Sumimasen. Eki-ban wa doko desu ka?“ („Entschuldigung, wo ist der Bahnhof?“) ansprechen kann. Blöd ist es, wenn man dann die Antwort nicht versteht. Aber Japaner lernen ebenso English wie wir, weshalb man in urbanen Gegenden normalerweise kein Problem mit der Verständigung haben wird. Außerdem stimmt das Klischee, dass Japaner freundlich sind, in vielen Fällen tatsächlich. Man darf ruhig nach dem Weg fragen, normalerweise wird einem geholfen.
Was hat die Stadt zu bieten? Natürlich gibt es interessante Gebäude, wie den Tokyo Tower, der an den Pariser Eiffelturm erinnert. Auf der aufgeschütteten „Müll-Insel“ Odaiba gibt es die modernsten Wolkenkratzer und spannende architektonische Meisterwerke zu bewundern. Außerdem lädt dieser Stadtteil auch zum Besuch eines klassischen Onsen ein. Onsen sind in etwa vergleichbar mit unseren Thermalbädern, wo man dann stilecht im Yukata (Sommerkimono) durch den Badebereich schlendern kann. Weiters findet man bei der Rainbow Bridge eine Nachbildung der Freiheitsstatue.
Wer es nicht so mit modernen Gebäuden hat, wird vielleicht lieber die buddhistischen Tempel besuchen wollen. Der bekannteste Tempel ist wahrscheinlich der Sensoji-Tempel im Stadtteil Asakusa. Da dort aber viele Touristen sind, ist der Meiji-Schrein im Yoyogi-Park empfehlenswerter. In der Ruhelage des Parkes kann man für einen kurzen Moment den Trubel der Stadt vergessen und ein Stück des historischen Tokyos erleben.
Ein beliebter Treffpunkt ist die berühmte Hachiko-Statue in Shibuya. Hachiko ist ein Hund, der jeden Tag treu ergeben auf sein Herrchen am Bahnhof Shibuya gewartet hat. Seine Geschichte wurde auch schon von Hollywood entdeckt und kam kürzlich mit Richard Gere in der Rolle des Herrchens in die Kinos. Hier in Shibuya gibt es auch die bekannte „Alle-gehen“-Kreuzung. Bei abendlichen Spitzenzeiten überqueren 15.000 Menschen pro Ampelphase diese Kreuzung, die als Inbegriff der Geschäftigkeit und des urbanen Lebens in Tokyo gilt. Fashion-Victims können hier auch viele große Einkaufstempel entdecken, und Nachtschwärmer werden von den Clubs, Bars und Karaoke-Räumen gelockt.
Ginza ist das Haupteinkaufs- und Vergnügungsviertel in Tokyo. Hier gibt es Theater, Kunstgallerien, Clubs und natürlich viele Designerläden, die zum Shoppen einladen und auch die erste H&M-Filiale Japans wurde dort eröffnet.
Auch die Underground-Fashionszene Tokyos hat viel zu bieten: In den Trendvierteln Harajuku und Shinjuku kauft die Jugend ein. Die Mode, die es dort zu kaufen gibt, diente schon oft als Inspiration für große Designer und diverse Musiker, wie etwa Gwen Stefani.
Ein Muss für jeden Touristen ist der Besuch von Akihabara. Hier wird die neueste Technik vorgestellt und verkauft, was schon der Beinahme „Electric Town“ deutlich macht. Große Leuchtreklamen sind das Markenzeichen des Viertels, auf denen sich meistens leicht bekleidete Figuren aus Animes und Mangas räkeln. Man findet hier auch die berühmten Maid- und Cosplay-Cafés, in denen man von Kellnerinnen in Dienstmädchenkostümen bedient wird.
Wer genug vom Einkaufen hat, kann es sich in einem der vielen Restaurants gemütlich machen, die günstige Menüs anbieten. Man wird schnell erkennen, dass japanisches Essen mehr ist als Sushi, Maki und Ramen!
Diese Stadt ist vielseitig und man braucht viel Zeit, um alles erkunden zu können, denn jeder Stadtteil hat sein eigenes Flair. Städteurlauber werden ihren Aufenthalt in Tokyo auf jeden Fall genießen können.
(dw)