Kein Wunder, dass das Solarium-Verbot ab 1. September in Österreich gilt.
Es gibt viele Menschen, die allzu oft das Solarium aufsuchen, um eine
schöne Bräune zu bekommen, die sie alleine durch natürliche
Sonneneinstrahlung nicht erreichen würden. Wirtschafts- und
Jugendminister Mitterlehner kündigte nun ein Solarium-Verbot für
Jugendliche unter 18 Jahren an. Bis 1. September gilt noch eine
Übergangsfrist.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Das UV-Licht
führt bei Jugendlichen, anders als bei Erwachsenen, zu einem erhöhten
Hautkrebsrisiko. Noch dazu kann das regelmäßige Bräunen auch zur Sucht
werden.
Solariensucht hat schon einen Namen: Tanorexie. Die
Betroffenen leiden unter typischen Entzugserscheinungen wie Zittern und
Übelkeit.
Wie kommt es zu dieser Sucht? Gebräunte Haut gilt als
Schönheitsideal. Die Betroffenen möchten ihr Aussehen verbessern und
sich entspannen. Außerdem verbessert die Sonnenbank die Laune und man
kann im Solarium soziale Kontakte knüpfen.
Forscher gehen davon
aus, dass das Glücksgefühl, das beim Bräunen auftritt, eine Vorstufe des
Glückshormons Endorphin ist, das in der Haut bei UV-Einstrahlung
gebildet wird.
Eine gesunde Bräune sieht gut aus und ist auch
gesund, aber wie in allen Dingen im Leben kann Übermaß nur schaden.
(dw)
Foto: AOK-Mediendienst