Geheimnisvolle Dunkelheit, schöne Musik, süße Gerüche, stolze Frauen in historischen Kostümen und mit bemalten Masken… Alles auf «Il Ballo di Casanova“ machte eine besondere, festliche Laune.
Auf „Il Ballo di Casanova“ konnte man sich in viele verschiedene Epochen gleichzeitig einfühlen: Vom 15. bis zum 21. Jahrhundert - alles war dabei. Es gab viele Säle mit verschiedensten Musikrichtungen: alte und neue, Italienische und internationale Motive. Wenn man die Kleider anschaute, konnte man auch die Entwicklung der Mode erkennen: Da standen Frauen und Männer mit altmodischen gerichte Klagen, und auf der andere Seite – mit neumodischne Coktail-Kleidern. Aber ein Detail hat alle Menschen vereint: eine hübsche Maske. Für die Masken wurden viel Fantasie aufgewendet und in die Tat umgewandelt: Manche hatten eine Maske mit langen Gefiedern und Bändern, manche hatten Masken mit Glocken oder einen goldenen Vogelschnabel. Ein Mann hatte überhaupt etwas Neues übernommen und eine Spider Man Maske angelegt. Ich hatte das Gefühl, dass mehrere Damen sich schon ein Jahr zuvor für den Ball vorbereitet haben: Die Kostume bestellt, passenden Schmuck ausgesucht. Meine Augen konnten sich an dieser bunten Welt erfreuen.
Der Ball fing mit einem kleinen Theaterstück und Tanz an. Die Tänze hatten auch akrobatische Elemente, aber man hatte das Gefühl, als wären manche, die besonders komplizierten Tanzelemente, nicht gut genug geübt worden waren, und dies bereitete einige Schwierigkeiten. Sonst war es eine spannende Darstellung und spektakuläre Schau.
Man könnte nicht nur zusehen, sondern auch selbst tanzen. Leider hat mich niemand zum Tanzen aufgefordert, aber ich habe von der Seite ein heißes Tanzpaar beobachtet. Die Frau trug ein rotes, langes Kleid, das ihre graziöse Figur im Tanz gut zeigte. Der Mann war klassisch in schwarz, und mit jeder Bewegung wollte er die Schönheit seiner Frau zeigen.
Ich konnte zwar nicht Walzer tanzen, aber niemand konnte es mir nehmen, der Musik zu lauschen, die Menschen zu beobachten und leckere Getränke zu trinken. Zum Glück gab es auf dem Ball viele Orte, an denen man Getränke und Essen kaufen konnte, zum Beispiel die „Casa Nova“ Bar.
Ich hatte außerdem Gusto auf etwas Süßes. Da hatte ich die Idee, dass es toll wäre, wenn man auf dem Ball kostenlos immer wieder kleine Süßigkeiten auf einem Tablett serviert bekommen hätte. Es könnte eine Konditorei sein, die Werbung machen will, oder man könnte die Eintrittskarte teurer machen, um sich so Süßigkeiten zu kaufen - wie man es aus dem Casino kennt, mit dessen gekaufter Einstrittskarte man Chips für die Spieltische erhält. Dies ist aber ein Idee für das nächste Mal - dieses Mal konnte man sich selbst um zwei Uhr Nachts noch Nudeln machen. Auch nicht schlimm.
Sonst ist alles gut gelaufen: Außer den tollen Darstellungen und Konzerten gab es noch Gewinnspiele und andere Möglichkeiten, Spaß zu haben. Jeder, der zum Ball kommen wollte, war herzlich dazu eingeladen, zu kommen - es gab selbst einen rollstuhlgerechten Eingang. Und das finde ich auch super, dass jeder hier glücklich sein konnte.
Fotos & Text: Elisabeth