Pettersson und Findus ist eine schwedische Kinderbuchreihe von Sven Nordqvist. Das Original, das aus zwei Hauptdarstellern - dem alten Pettersson und einem kleinen neugierigen Kater - besteht, wurde mittlerweile verfilmt, in Comic-Heften veröffentlicht und gehört zu den Lieblingen der Kinder.
Einsamkeit, vor allem im Alter, macht jedem zu schaffen. Man braucht immer ein Ziel, einen Ansporn, der den eigenen Alltag kunterbunt und unterhaltsamer macht.
Eines Tages bekommt Pettersson, der alleine in seinem Haus lebt, einsam jeden Tag in seiner Küche eine Zeitung beim Kaffeetrinken liest, und kaum einer ihn besuchen kommt, einen Karton mit der Aufschrift "Findus. Grüne Erbsen" geschenkt. Dieser bewegliche Karton, aus dem kreischende Geräusche zu kommen scheinen, erweist sich als kleiner, neugieriger Kater . Die beiden schließen eine Freundschaft.
Das besondere an "Pettersson und Findus" ist, dass diese Geschichten, obwohl alltäglich, an Wunder glauben lassen, auch wenn man sich darüber im Klaren ist, dass vieles darin auf magische Weise passiert. Es gibt keinen Kater, der reden kann, auch Hühner können selbstverständlich nicht sprechen; es gibt keine Mucklas und Katzen dürfen auch keinen Kaffee trinken. Jedoch scheint die Handlung im Großen und Ganzen vollkommen alltäglich und nicht zu sehr ausgeschmückt zu sein.
Das Theater "Feuerblau" zeigt mit deren Aufführung der Folge "
Wie Findus zu Pettersson kam" dessen Herz und Seele für die Kinder. Denn die Kleinen dürfen laut bis zum Geht-nicht-Mehr während der Vorstellung vor sich hin brüllen, sich in die Handlung einbringen; einige Zwerge wagen sogar brave Schritte auf die Bühne.
Somit mischte sich die offene Bühnenaufführung mit dem kleinen Publikum, ähnlich wie eine Erzählung am Campfeuer, wo jeder seiner Vorstellung freien Lauf lassen kann.
Als Belohnung fürs aktive Mitmachen gibt es noch für die kleinen Theaterbesucher je ein kleines Stück des während der Vorstellung gebackenen Kuchens, der die ganze Vorstellung lang einen herrlichen Duft im Raum verströmt.
VS
Fotos: Eva Buchinger/Theater Feuerblau
Ein kleines Vorgeschmack gibt es HIER.