25.03.2011 |
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Kopf in den Sand?
Wie reagieren Sie auf erste Anzeichen von Problemen?
Sind Sie schon einmal einer Person begegnet, die sich beim ersten Anzeichen von Stress oder Problemen zurückzieht, als würde sie sich verstecken wollen? Genauso wie ein Strauß seinen Kopf der Legende nach in den Sand steckt, im Glauben er würde vor Gefahren verschont bleiben, verhalten sich auch manche Menschen, wenn eine Gefahr oder ein Problem auftaucht. Sie spielen die Naiven, verstecken sich und warten darauf, dass etwas Neues kommt, eine Lösung oder eine Entschuldigung. Doch das ist weder erwachsen, noch wird so ein Problem gelöst.
Probleme
Wenn ein Problem auftaucht, erwartet man von einem erwachsenen Menschen, sich diesem zu stellen. Das Schlimmstem was man machen kann, ist davonlaufen. Das gilt sowohl für Kleinigkeiten als auch für größere Katastrophen. Zahlen Sie Ihre Rechnungen nicht rechtzeitig ein und sammeln Sie alles auf einem Haufen, in der Hoffnung es verdrängen zu können? Melden Sie sich nicht am Telefon, wenn Ihr Arbeitgeber anruft, um zu fragen, warum Sie nicht bei der Arbeit erschienen sind? Denken Sie, das alles wird sich von alleine klären?
Täuschen Sie sich nicht selbst. Die Probleme lösen sich nicht einfach so in Luft auf. Sie sind da, um gelöst zu werden und es gibt für jede scheinbar ausweglose Situation eine Lösung. Manche würden gar nicht erst auftauchen, wenn wir mehr Verantwortung in unser Leben bringen würden. Diese Verantwortung aufzubauen und zu übernehmen ist nicht so einfach, genauso wie die Problemlösung an sich. Doch wenn Sie erst einmal damit anfangen, werden Sie merken, wie stark und verantwortungsvoll Sie sein können. Wenn Sie nur dasitzen und sich beklagen, wird es hingegen zu gar nichts führen.
Lösung
Stellen Sie eine Liste von Problemen und potentiellen Problemen zusammen. Jene Probleme, die noch nicht aufgetaucht sind, sollten Sie gar nicht erst heraufbeschwören. Zahlen Sie Ihre Rechnungen rechtzeitig ein, sagen Sie keine Termine mehr ab und halten Sie Ihr Wort. Wenn Sie Geld brauchen, dann ist die einzige Möglichkeit, an dieses zu kommen, auch etwas dafür zu tun. Es gibt genug Arbeit, die Frage ist, wollen Sie überhaupt arbeiten und wie wichtig ist es Ihnen, die Probleme selbstständig und eigenhändig aus der Welt zu schaffen? Eine der schlimmsten Einstellungen ist „Für so wenig Geld lohnt es sich gar nicht arbeiten zu gehen, da sitze ich ja lieber zu Hause.“ Das stimmt aber nicht, denn es ist besser, irgendetwas zu machen als gar nichts, denn nur so können sich neue Chancen zur Weiterentwicklung ergeben.
Manchmal müssen wir einfach über unseren Stolz hinwegsehen und auch einen Job annehmen, für den wir uns zu gut vorkommen. Wenn Sie positiv an die Sache herangehen, wenn Sie es als Chance sehen, Geld zu verdienen, sich etwas aufzubauen und Erfahrungen zu sammeln, ein paar Zeilen mehr in den Lebenslauf schreiben zu können, dann sieht die Sache schon anders aus.
Raus aus dem Versteck
Noch besser wäre es natürlich, den Kopf gar nicht erst in den Sand zu stecken. Wenn Sie jedoch zu einem solchen Verhalten neigen, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Eine davon ist, den Kopf aus dem Sand zu ziehen, die zweite, ihn für immer dort zu behalten und sich für immer zu verstecken. Das ist natürlich keine Lösung, denn die Probleme verschwinden nicht einfach, nur weil Sie sie nicht sehen können und wollen.
Es gibt keinen besseren Ausweg, als Verantwortung zu übernehmen, aufhören davonzulaufen und sich den Problemen zu stellen. Machen Sie den ersten Schritt. Verstecken Sie sich nicht und lassen Sie nicht zu, dass andere Sie dazu treiben müssen, etwas zu unternehmen. Wie lange glauben Sie, können Sie sich noch verkriechen? Eines Tages werden Sie gezwungen sein, aufzublicken und das, was Sie sehen werden, wird Ihnen nicht gefallen.
(mf)