Mutter Whitney Houston und Tochter Bobbi Kristina Brown
„If I fail, if I succeed, at least I lived as I believe. No matter what they take from me, they can’t take away me dignity“, mit diesen aussagekräftigen Zeilen aus dem Lied „The Greatest Love Of All“ hat Whitney Houston die ganze Welt erobert. Damals sang sie noch, man solle keine Vorbilder haben, sondern sich nur auf eigene Kräfte verlassen und die größte Liebe des Lebens, die Liebe zu sich selbst, leben, um ein starkes Selbstbewusstsein zu erlangen.
Doch dann kam der große Absturz: Drogenkonsum, Streitereien mit dem Ehemann Bobby Brown, verlorene Stimme, keine Fans mehr, Ende der Karriere. War die Heirat mit dem R&B-Sänger ein Fehler? Nach der Scheidung veröffentlichte Mr. Brown im Buch „Being Bobby Brown: The Truth and Nothing But …" seine „Wahrheit“ über die Ehe, sexuelle Vorlieben von Mrs. Brown und ihren Drogenkonsum. Wenn man seinen Aussagen Glauben schenkt, ist Whitney Houston homo- oder oder bisexuell und hatte eine Affäre mit ihrer Assistentin Robin Crawford. Ihn zu heiraten war nun eine Fassade, um das Amerikan Sweetheart Whitney Houston vor Spekulationen und missgünstigem Ruhm zu bewahren. Doch auch Whitney Houston hat was über ihren Ex-Ehemann zu erzählen: Geschlagen hat er sie nur einmal, worauf sie einen Gegenangriff unternommen hat. Einmal nach einer Party spuckte er ihr ins Gesicht und zeigte so seine Verachtung. Und dabei liebe ich ihn so sehr, jammerte Whitney Houston, zwang sich dazu an seiner Show teilzunehmen, um ihn glücklich zu machen. Sie spielte ihren Ruhm herunter, um wiederum ihn glücklich zu machen, hat alles gemacht, um ihm zu gefallen. In Bobby Brown dachte Whitney Houston einen Mann gefunden zu haben, an den sie sich anlehnen kann, und welcher über sie eine gewisse Kontrolle hat. Lange zogen sich Unzufriedenheit und Warten, bis eines Tages die Soul-Sängerin einkaufen ging und nie mehr zurück kam. Ein Zeichen der Stärke? Erstmal aus dem Albtraum geflüchtet erwartete die Sängerin, dass Bobby Brown sich änderte und zu ihr zurückkehrte.
Die Fans hielten sich nicht lange mit dem Beziehungsdurcheinander der beiden auf, einmal gehört, waren die Anschuldigungen auch schon wieder vergessen und nicht mehr aktuell.
Es gibt nur leider ein Bindeglied, ein empfindlicher Mensch, der an dem ganzen Chaos zu leiden hat: Es war immer die Tochter Bobbi Kristina, die sich im Kreuzfeuer befand, immer Zeuge aller Geschehnisse war. Sorgfältig haben die Eltern alle Hintergründe ihres Drogenkonsums und auch der freien Beziehung ihres „geliebten“ Vaters (erst aus den Medien erfährt sie von seinen zahlreichen Affären) unter Verschluss behalten. Und dann platzt ihr schließlich der Kragen, denn so was hat sie nicht verdient: Sie verlangt nach der Scheidung der Eltern, um endlich die Mutter für sich gewinnen zu können.
Bobbi Kristina Brown littt bereits als Teenager unter Übergewicht, bei ihrem Onkel, bei dem sie nach der Trennung der Eltern untergebracht wurde, begann sie zu rauchen, kurz danach bedrohte sie die Mutter mit einem Rasiermesser, um es anschließend gegen sich selbst zu richten, und schließlich wurde sie in eine psychiatrische Klinik geschickt.
Heute, nachdem die Scheidung durch ist und Whitney Houston der Entzugsklinik stolz den Rücken gekehrt hat, scheint alles besser für Tochter und Mutter zu sein. Jetzt will Whitney für die heiß geliebte Tochter immer da sein, ihr immer zur Seite stehen und erlaubt ihr, ihren Emotionen freien Lauf zu setzen. Auf den Fotos des Comebacks von Whitney Houston sieht man beide glücklich Hand in Hand gehend und nach sieben Jahren ist Bobbi Kristina Brown die erste, die sie bei ihren Auftritten unterstützt.
Apropos Comeback: Mit viel Tränen und Pomp wurde es angekündigt. Doch die von Gott gegebene und über lange Jahre hinweg von der ganzen Welt geliebte Stimme versagte auf der Bühne vor den vielen Fans aus New York und Moskau. Von der einst selbstbewussten, talentierten und starken Frau ist kaum noch was übrig geblieben.
Und was sagt die Tochter Bobbi Kristina dazu? Trotz allem ist sie sehr stolz auf ihre Mutter.
(vs)