28.05.2011 |
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Modelschule. Part 1 - Das Kennenlernen.
Wofür ist eine Modelschule gedacht? Was man dort lernen kann und wie die Erfahrung das eigene Leben beeinflussen kann - ein Live Bericht, zwei die-frau Redakteurinnen werden all ihre Erlebnisse ihren Leserinnen mitteilen.
Die eigene Wahrnehmung
Soweit ich mich zurück erinnern kann,war es immer ein Traum von mir, Model zu werden, doch da ich nur die 163m Marke erreicht habe, ist mir klar geworden, dass ich davon leider nur träumen kann. Aber trotzdem schaue ich mir immer gerne verschiedene Magazine, Modezeitschriften und Trends an, und versuche so meinen eigenen Geschmack zu entwickeln.
Als ich von dem Modell-Kollege erfahren habe, war ich gleich bereit mitzumachen, um etwas Neues zu lernen, aber ich wusste nicht, was man dort genau machen soll. Früher habe ich an verschiedenen Fotoschootings teilgenommen, professionell getanzt, aber nie wirklich gelernt, wie man richtig läuft, steht, oder sich präsentiert.
Lesson 1:
Der Kurs besteht aus 8 Einheiten. An diesem Modelkurs können 5 bis 10 Teilnehmerinnen teilnehmen, egal welche Körpergröße oder Alter sie haben. Dabei haben wir 6 Frauen und einen jungen Mann kennengelernt (mehr zu den Personen im nächsten Bericht).
Die Leiterin, Dagmar Adam, baut zu jedem Mitglied einen persönlichen Bezug auf und schiebt gleich alle Formalitäten beiseite, um so eine lockere und warme Atmosphäre zu schaffen, die gut fürs Lernen ist und jeden Teilnehmer motivieren soll.
Am Anfang des Unterrichts führt man kleine Aufwärmübungen durch, danach fängt das "Laufprogramm" an. Erst laufen die TeilnehmerInnen hin und zurück, danach kombinieren sie das mit verschiedenen Positionen und Bewegungen, teilen sich in Gruppen auf, wechseln den Rhythmus ab und man muss sich zu verschiedenen Musik-Richtungen bewegen. So lernt man, rhythmisch zu sein, sich gleichzeitig zur Musik zu bewegen, die Geschwindigkeit des Laufgangs und Bewegungen des Körpers zu kontrollieren usw.
Außerdem bekommt jeder Teilnehmer Feedback; Kritik und Anmerkungen, was er richtig oder falsch gemacht hat und was er ausbessern muss. So wurde z.B. mir klar, was ich falsch mache und wie meine Bewegungen von der Seite aussehen; denn man merkt es selbst oft nicht und ich finde es gut, dass jemand eines anderen Fehler bemerkt, sodass man ihn ausbessern kann.
Dieser Prozess zieht sich durch die ganze Session. So kann man sich an die anderen Teilnehmer anpassen, abschauen und Neues für sich entdecken. In der Gruppe sind TeilnehmerInnen verschiedenen Alters, Größe, Gewicht und Herkunft. Trotzdem wirken alle wie ein eingespieltes Team.
Es spielt keine Rolle wie viel du wiegst, welche Körpergröße du hast, woher du kommst und was du trägst, sondern alleine die Lust dabei zu sein und etwas Neues zu lernen, bringt alle zusammen. Und wenn man das Wort „Modelschule“ hört, soll man nicht gleich denken, "das ist sicher nichts für mich" oder "man läuft dort sicher nur blöd herum"; nein: dort kann man sehr viel Neues erfahren und diese Erfahrung ein ganzes Leben lang nutzen. Probieren Sie doch auch etwas Neues! Es gibt keinen Stereotypen, die man nicht überwinden kann! Man soll sich nur trauen, seinen Wünschen und Fantasien offen gegenüber stehen und einen Schritt nach vorne machen!
(sk)