Der Schauspieler, der in den ersten drei Teilen der 'Bourne'-Reihe die Titelrolle übernahm, verrät im Interview mit der amerikanischen 'GQ', dass das Skript zum dritten Teil der Reihe nicht brauchbar gewesen sei und umgeändert werden musste. Hintergrund ist, dass Gilroys Drehbuch zum ersten Teil 'Die Bourne Identität' in der Postproduktion stark gekürzt und verändert wurde. Nachdem er auch den zweiten Teil 'Die Bourne Verschwörung' geschrieben hatte, ließ er sich laut Damon für den dritten Teil zusichern, nur eine einzige Version schreiben zu müssen, keine Überarbeitungen vorzunehmen und trotzdem "eine außerordentliche Menge an Geld" bezahlt zu bekommen. Vom Ergebnis zeigte sich der Hauptdarsteller schockiert.
"Es ist wirklich die Schuld des Studios, sich selbst in so eine Position zu manövrieren. Ich nehme es Tony nicht übel, dass er sich einen Batzen Geld genommen und das eingereicht hat, was er eingereicht hat", erklärt der Hollywood-Star, schießt dann aber trotzdem gegen Gilroy: "Es ist nur so, dass es unlesbar war. Das ist ein Karrierekiller. Ich meine, ich könnte es auf eBay stellen und es wäre das Ende für diesen Typen. Es ist furchtbar. Es ist wirklich peinlich. Im Grunde hat er halbherzige Arbeit geleistet, sich das Geld genommen und ist abgehauen."
Gilroys Drehbuch habe die Produktion schließlich in ein Chaos gestürzt, erinnert sich Damon weiter. "Wir hatten einen Starttermin. 'Er kommt nächstes Jahr im August' und wir meinten nur: 'Wartet mal, wir müssen herausfinden, was mit dem Drehbuch ist.'" Schließlich wurde das Skript unter extremen Zeitdruck von George Nolfi und Scott Z. Burns geschrieben.
Beim vierten Film 'The Bourne Legacy' wird Damon genau wie Regisseur Paul Greengrass nicht mehr mit von der Partie sein. "Wenn man sich die ersten drei Filme ansieht, haben wir diese Idee mit der Identität und Amnesie irgendwie ausgelutscht", begründet Damon. "Um es also nochmal neu zu starten, müssten wir mit etwas komplett Neuem ankommen."
Foto&Text: BANG!