17.07.2010 |
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Eclipse: Edward gegen Jacob
Die Vampirsaga Twilight geht in die dritte Runde.
Viele junge Teenies werden durch „Eclipse“, den dritten Teil um Bella, Edward und Jacob, in die Kinos gelockt, um danach in Schmachttiraden zu versinken.
Das Leben ist nicht einfach für Bella (Kristen Stewart). Eben noch den Fängen der Volturi entkommen, die sie nur zu gerne als Vampir sehen würden, entsteht schon das nächste Problem. Victoria, die schon seit „Twilight - Biss zum Morgengrauen“ nach ihrem Leben trachtet, stellt eine Armee neugeborener Vampire her, nur zu dem Zweck, die junge Sterbliche zu töten. Noch dazu steht der Teenager in einem Zwiespalt: Die Ewigkeit mit dem Vampir Edward (Robert Pattinson) zusammen zu sein, kostet wohl eine Heirat. Frau Cullen zu werden ist für Bella etwas unvorstellbar Unerhörtes. Außerdem bietet sich der muskelbepackte Werwolf Jacob (Taylor Lautner) als eine gute Alternative: „Es wäre einfach wie atmen“. So stellt sich für Bella die Frage, ob sie dem heißen Jacob oder dem kaltblütigen, aber etwas altmodischen Edward die Treue hält.
„Eclipse“ ist anders, als seine Vorgänger, etwas düsterer und etwas actionreicher, wohl um auch ein paar Männer in die Kinos zu locken, da der Großteil der Fans aus weiblichem Publikum besteht. Die Dialoge sind witzig und auch ein wenig anzüglich: Die Zuseher können sich vor Lachen kaum noch auf den Stühlen halten. Neben diesen freiwilligen oder auch unfreiwilligen Slapstick-Einlagen gibt es natürlich auch genug Platz für Romantik: Es wird sich viel Zeit genommen, um die Beziehung von Bella und Edward zu vertiefen, wobei es oft schon eine Spur zu kitschig wird. Die Dreiecksgeschichte gerät auch richtig ins Rollen, was auch Jacob in den Fokus führt.
Robert Pattinson und Kristen Stewart reifen mit ihrer Rolle. Sie wirken sicherer und gefestigter in ihrem Spiel und schaffen es, die richtigen Emotionen zu wecken, was in den Vorgänger-Filmen oft gescheitert ist. Die Story, die auf dem gleichnamigen Buch von Stephenie Meyer basiert, wurde deutlich gekürzt, so dass es für Menschen, die das Buch nicht kennen, vielleicht etwas schwer fallen könnte, der Handlung komplett zu folgen.
Schöne Bilder, witzige Dialoge, kitschige Szenen und ein bisschen Vampir-Gemetzel. So könnte man „Eclipse“ kurz und knackig beschreiben.
(dw)
Foto: © 2009 Concorde Filmverleih GmbH