27.11.2011 |
Kommentare:
0
Edith PIAF - Nein, ich bereue nichts
Ein Abend der musikalischen Extraklasse
In Zusammenarbeit mit der Wiener Urania wurde das Stück "PIAF- Nein, ich bereue nichts" aufgeführt. Es handelt sich dabei um einen Monolog der Erinnerungen für eine Sängerin und ein Piano. In der Rolle der Edith Piaf ist Anna-Maria Birnbauer zu sehen. Eine Besetzung, die man besser nicht hätte wählen können. Sie überzeugte das Publikum von der ersten Minute an mit ihrem authentischen und packenden Schauspiel. Vor allem die Kunst, einen Monolog zu spielen, war beeindruckend. Für die musikalische Begleitung war Huw Rhys James verantwortlich, der mit seinem hervorragenden Klavierspiel die Zuhörer begeisterte. Der Autor und Regisseur des Programms, René Rumpold, widmet sich schon seit längerer Zeit immer mehr seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Mit PIAF hat der österreichische Tenor den Nerv der Zuseher getroffen.
Die Bühne war schlicht aufbereitet und dies vermittelte das Flair der 1940er Jahre noch deutlicher. Die Neufassung und Neuinszenierung erzählt nun von den Höhen und Tiefen einer Berühmtheit. Dies geschieht so fesselnd und mitreißend wie ich es noch selten erlebt habe. Der Klang Anna-Maria Birnbauers Stimme passt einmalig zu der Musik von damals und im Laufe der Aufführung werden die wichtigsten Chansons der Sängerin zum Besten gegeben. Zu Beginn erwacht Edith Piaf in ihrem Bett, gebeutelt von ihrem Drogen- und Alkoholkonsum und fantasiert über ihr bisheriges Leben. Alle wichtigen Menschen, welche ihren Lebensweg gekreuzt und sie ein Stück begleitet haben, werden erwähnt. Mittels kurzer Szenenausschnitte bestimmter Sequenzen ihrer Laufbahn wird die Geschichte aufgesplittet. Dies macht die Handlung gut verständlich und gibt einen tollen Einblick in das Leben der Edith Piaf.
verenaS
Bild: Musikwerkstatt Wien