Der Körper ist aufgeschwemmt, die Blutzirkulation gehemmt und die Waage zeigt überschüssige Kilos an, die selbst mit einer Diät nicht verschwinden. Sie haben, wie jede Frau, mit Cellulite zu kämpfen, die sich auch mit Training und Diät nicht mindern lässt. Der Grund dafür können Wasseransammlungen im Körper sein. Wie löst man also dieses Problem?
Das erste alarmierende Zeichen ist schlaffes Gewebe. Es ist das trügerische Fett und nicht das Fettgewebe an sich. Haut und Fettschicht sind weich und fühlen sich bei Berührung eher kühl an, während richtiges Fettgewebe fest und warm ist. Die Fettzellen speichern Wasser wie ein Schwamm, blähen sich auf und dies führt zur Gewichtszunahme.
Wasseransammlungen im Körper sind nicht nur unschön, sondern können auch auf Erkrankungen, wie beispielsweise Nierenfunktionsstörungen oder Lebererkrankungen hinweisen. Die Blutzirkulation kann außerdem beeinträchtigt sein, was wiederum zu dicken und müden Beinen führt.
Wie kommt es zu diesen Wasseransammlungen?
60% des Körpergewichts des Menschen besteht aus Wasser. Gelöste Elektrolyte liegen in und außerhalb der Zellen. Der Ausgleich wird durch die Nieren reguliert, das nennt man Wasser-Elektrolyt-Haushalt. Natrium und Kalium nehmen eine Schlüsselrolle ein. Das Natrium befindet sich überwiegend außerhalb der Zellen, im sogenannten Extrazellulärraum, während sich Kalium in den Zellen befindet. Nimmt die Konzentration des Natriums im Körper zu und besteht damit ein Überschuss, so wird dem Blut Wasser entzogen, um die Salze im Körper lösen zu können. Das Wasser, das mit Hilfe der Nieren ausgeschieden werden sollte, sammelt sich im Gewebe. Der Natriumüberschuss, auch Hypernatriämie genannt, kann sogar zu lebensbedrohlichen Beschwerden führen. Im schlimmsten Fall können Zellen austrocknen, dies führt zu Fieber, Krampfanfällen, Bewusstseinsstörungen, Nierenfunktionsstörungen, Angstzuständen, Stress, Bluthochdruck etc. Gründe für eine Hypernatriämie sind Nierenfunktionsstörungen, eine zu hohe Salzkonzentration in den Lebensmitteln und die Einnahme von Hormon- und Kortisonpräparaten. Kritisch sind auch Schwangerschaften, Stillzeit, Menopause und die Tage vor der Menstruation.
Wie erkennt man Wasseransammlungen im Körper?
- Spontane Gewichtszu- oder abnahme binnen weniger Tage
- Diäten ohne sichtlichen Erfolg
- Kleidungsstücke (Hosen, Socken, Unterwäsche) sind morgens bequem und schneiden abends ein
- Schuhe drücken im Laufe des Tages und die Beine fühlen sich schwer an
- Gefühl der Depression bzw. Melancholie
Wassertrinken gegen Wasseransammlungen
Es gibt so gesehen keine eindeutige Behandlung dieses Problems. Man muss zunächst die Ursachen betrachten. Wenn zu den Beschwerden Angstzustände und Stress zählen, versuchen Sie es zunächst mit Entspannungsübungen. Sollten Hormonpräparate wie die Pille verantwortlich sein, informieren Sie sich über alternative Verhütungsmittel. Wichtig ist jedenfalls eine salzarme Ernährung. Verwenden Sie überwiegend andere Gewürze.
Das Wasser, das Sie trinken, trägt nicht zu diesen Wasseransammlungen bei. Ganz im Gegenteil: Um Wasseransammlungen und Cellulite vorzubeugen, sollten Sie täglich mindestens 2 Liter Wasser trinken. Greifen Sie nicht leichtsinnig auf Entwässerungsmittel zurück. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt.
(gb)