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nina97
28.12.2024 06:20:56 nina97 hat ein Thema kommentiert Nachstes Projekt: Gartenbereich verschönern...: Wenn du deinen Gartenbereich verschönern möchtest, ist die Wahl der richtigen Materialien entscheidend. Wetterbeständiges Holz oder Metall sind ideal, um langlebige Ergebnisse zu erzielen. Zusätzlich kannst du mit hochwertiger Pflanzerde deinen Beeten neues Leben einhauchen und optimale Bedingungen für deine Pflanzen schaffen. Garden Shop bietet hier eine tolle ökologische Auswahl: https://www.garden-shop.at/compo-bio-pflanzerde-torffrei-70-liter/ Ergänzt mit einer stilvollen Überdachung oder einem schicken Zaun wird dein Garten zum echten Highlight. Viel Erfolg bei deinem Projekt!
lissi
25.12.2024 02:16:37 lissi hat ein Thema kommentiert Ich liebe Reisen!: Ich werde dieses Jahr mal nach Skandinavien reisen! Die Serie "Vikings" hat mich dazu motiviert. Seit kurzem trage ich sogar Wikinger Schmuck :-)
anne01
22.12.2024 16:35:13 anne01 hat ein Thema kommentiert Was habt ihr euch für das Frühjahr in Sachen Sport vorgenommen?: Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, endlich mehr Zeit für Hobbys wie Tanzen zu nehmen, und die Schule war dabei die perfekte Wahl. Auf der Webseite Mitglied werden – Dee's Dance School findest du alle Infos, die du brauchst – von den Kursangeboten bis hin zu den Mitgliedschaftsdetails. Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, dort ist wirklich für jeden etwas dabei. Ich war am Anfang auch unsicher, aber die freundliche Atmosphäre hat mich sofort überzeugt.
behrens
18.12.2024 12:43:18 behrens hat ein Thema kommentiert Reisen für Jugendliche: Wir haben letztes Jahr eine ähnliche Reise gemacht und können euch die Ferienhäuser von Rübezahl Berlin sehr ans Herz legen! Sie liegen direkt am Müggelsee und bieten sowohl Erholung in der Natur als auch eine Nähe zu Berlin, was für Jugendliche echt spannend sein kann. Während wir Erwachsenen auf der Terrasse entspannt haben, konnten die Kids auf dem Wasser aktiv sein – es gibt tolle Möglichkeiten wie Kanufahren oder Stand-up-Paddling. Abends waren wir dann zusammen in Berlin unterwegs und haben die Stadt erkundet. Es ist wirklich die perfekte Kombination aus Abenteuer und Entspannung. Schaut euch mal ihre Ferienhäuser an: Rübezahl Ferienhaus Berlin. Eure Teenager werden es sicher lieben! 
 
pitzname
17.06.2015 10:39:28 pitzname hat einen Ratschlag gegeben Ratgeber: Versuch es mal mit Lissilust
12.08.2014 12:48:37 neuer Ratgeber Antwort Wie lange soll/kann man stillen?: Lesen Sie dazu am besten den ausführlichen Artikel
dimea
18.12.2013 14:22:00 dimea hat einen Ratschlag gegeben Ratgeber: Also ich sehe es so beim Sport möchte ich meine Grenzen austesten und klar Muskelkater ist kein gutes Zeichen. Aber wenn man sich aufwärmt und dehnt ist es alles halb so schlimm
 
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16.03.2017  |  Kommentare: 0

Run, Oliver, run!

Run, Oliver, run!
„Oliver Twist“, ein Gastspiel von „The American Drama Group Europe“ und TNT theatre Britain, im Grazer Schauspielhaus.

Wenn man an seine Kindheit denkt, verbindet man mit dieser Freude, Freunde, viel neues Wissen, sprühende Energie. Was einem keinesfalls beim Wort „Kindheit“ einfällt sind Ängste, Angst/Ängste haben, Armut, Kriminalität, Missbrauch. Die Kindheit ist die schönste und wichtigste Zeit des Lebens. In dieser Zeit bildet sich die Wahrnehmung über die Welt, Gesellschaft, Gesellschaftsverhältnisse. Es bildet sich auch die Idee der eigenen Zukunft oder eben der eigenen Zukunftslosigkeit, dem Ausharren, Überleben, wie dies in Charles Dickens zweitem Roman „Oliver Twist“ so schön zur Schau gestellt wird. 
 
Mit meinem 6-jährigen Sohn, dem Jungredakteur Jordan, besuche ich die Vorstellung „Oliver Twist“ am Schauspielhaus Graz, eine Gastvorstellung der „The American Drama Group Europe“ und des TNT Theatre Britain in englischer Sprache. Ein Klassiker, den man auch aus der Schule kennt und der vor allem in englischer Sprache originaler nicht klingen kann. Der Saal ist nicht ausverkauft, allerdings zu 95 Prozent mit Schulklassen gefüllt. Wohl zu Weiterbildungszwecken. Und jeder Betrachter deutet alles aus seinem eigenen Blickwinkel. Ich bin eine Mutter, und diese meine Sichtweise ergibt bei mir bereits den ersten Eindruck, als ich das Programmheft durchblättere und die Bilder zu den diversen Verfilmungen des Romans im Internet ansehe. Ganz prägnant ist jenes eines Kindes, Oliver Twist, auf den Stiegen eines Vorhauses in Einsamkeit schlafend. Schwarze nackte Füße, zerrissenes Gewand, unruhige Gesichtszüge. Das Wohl eines Kindes war noch nie gesellschaftlich ein großer Begriff. Umso öfter wird die Arche Noah angerufen, wenn ein Hund bei Sonnenschein neben einer Wasserschüssel liegt und nicht seine Schnauze drinnen hat. Kinder sind nicht „in“. Sie sind nicht so knuddelig, gehen nicht auf den hinteren Pfoten, man kann sie auch nicht in eine Tasche hineinpacken, und auf ein Treffen mit Freunden kann man ein Kind auch nicht immer mitnehmen, weil es fängt ja oft zu einem unpassenden Moment zu weinen an. Auch wenn der Roman schon einige Jahre auf seinem Buckel hat (zwischen 1837 und 1839 ist dieser entstanden), ist das Thema der gesellschaftlichen Verantwortung um das Wohlergehen eines Kindes nach wie vor ein großes Thema. 
 
Kindlers Literaturlexikon beschreibt die Figur von Oliver Twist wie folgt: 
 
„Der junge Held wirkt unerträglich edel und, obwohl jede Voraussetzung dafür fehlt, wohlerzogen und bürgerlich: ein Held nach den gängigen Klischees.“
 
Auch wenn das Happy End sich nach dem gängigen Hollywood- und Walt-Disney-Muster abzeichnet, hat man das sichere Gefühl, dass die Gewalt, nicht so viel die körperlichen, wie die psychischen Verletzungen an Oliver Twist nie vorbeigehen und wer weiß, ob er den gleichen Fehler macht wie sein Großvater einst bei seiner Mutter gemacht hat. 
 
„If I am so evil, why I am so poor“
 
Der ewige Diskurs über die Reichen, die sich durch die Steuergelder der Kleinbürger bereichern, wird auch im Roman “Oliver Twist” zur Sprache gebracht. So entsteht eine Diskrepanz, und der Kleinkriminelle, der seiner Meinung nach nichts anderes wie der Reiche macht, allerdings im verkehrten Sinne (sich an den Reichen bereichern), versteht die Welt nicht. Denn er wird verurteilt und der andere, der auf eine „ehrliche“ Art und Weise sein Geld verdient, wird hochgepriesen. Hehler Fagin´s letzte Worte vor dem Erhängen, auf die er selbst große Bedeutung legt, sind „If I am so evil, why I am so poor?“
 
Little bits from large
 
Nach dem Beispiel des alten römischen Theaters werden die weiblichen Rollen, Mrs. Bedwin, von den Männern sowie männliche Rollen, Oliver Twist, Artful Dodger, Charles Bates, von den weiblichen Schauspielerinnen gespielt, was beim Zuschauer bestens angekommen ist, vor allem die Verkörperung der Rolle von Mrs. Bedwin, die mehrere Lacher auslöste. 
 
Wiederum gab es Szenen, wo das Lachen mit Tränen erfüllt war bzw. einem vollkommen vergangen war, nicht, weil man so viel gelacht hat, sondern weil es einen psychisch fertig gemacht hat. So war es bei der Szene im Kinderarbeitslager, wo Mrs. Bedwin (nicht vergessen, ein Mann in weiblichem Gewand mit einer Kopfbedeckung mit Rüschen nach damaliger Tradition) und Mr. Bumble eine Hymne über ihre gegenseitige Zuneigung singen. Nach dem ersten Peitschenschlag an Oliver Twist, der dafür bestraft wird, dass er um mehr Essen gefragt hat, hört man nicht mehr dem Lied zu, sondern hofft auf das baldige Ende. Gerne gibt man hier Hehler Fagin Recht, indem er sagt, dass die kaltblütige Ermordung von Nancy nicht das schrecklichste Verbrechen an der Menschheit war. 
 
Die schlichte Bühnendekoration mit dem Schafott und einem Sarg, die auf der großen Bühne am Anfang der Vorstellung untergingen, wurde geschickt durch kleine Addierungen bei jeder neuen Szene neu verwandelt. Der Sarg wurde einmal zur Tür, einmal zum Gang in den Keller, das Schafott zum geheimen Eingang ins „Nest“ von Hehler Fagin und seiner Bande. 
 
Lebhaftes, hervorragendes Schauspiel, starke schöne Stimmen machen die Aufführung zu einem wahren Erlebnis. Der Jungredakteur Jordan war trotz der späten Stunde (die Vorstellung dauerte samt einer kleinen Pause bis halb 10 am Abend) total begeistert und war ihm nicht einmal die Sprachbarriere eine Hürde. Sein Lieblingscharakter blieb natürlich Oliver Twist. 

vs
 
Fotos im Text: Paul Stebbings
 


 

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