01.06.2012 |
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Ein Sommernachtstraum
Eine Aufführung in dem Schauspielhaus Graz.
Ich habe das Stück zuvor noch nicht inhaltlich gekannt und ich würde jedem Empfehlen sich vorher vielleicht eine kurze Inhaltsangabe durchzulesen weil ich am Anfang ein bisschen irritiert durch die Handwerkerszene war. Die Handwerker gehören auch zur Aufführung und spielen quasi ein Stück im Stück. Das Bühnenbild ist zwar ziemlich einfach gehalten, ist aber perfekt gewählt und unterstreicht noch die Handlung des Stückes. Zum Beispiel wird der Wald in einen Wäscheboden verwandelt in dem die Schauspieler in ihrem Liebespiel herumirren. Auch die Musik wird gut eingesetzt und hebt wichtige Szenen noch einmal heraus. Das Stück von William Shakespear handelt von der Sehnsucht die man in der Liebe verspürt und obwohl der Inhalt des Stückes dramatisch und ernst ist wird das Stück mit Humor gespielt und bringt einen immer wieder zum Lachen und lässt einem trotzdem nicht den eigentlichen Inhalt des Stückes vergessen. Der Regisseur des Stückes lässt die Schauspieler immer wieder aus ihren Rollen austreten, was ich am Anfang noch recht amüsant fand jedoch nach der Zeit fand ich es einfach zu viel. Es ist zwar eine lustige Idee aber es hätte einfach nicht so oft sein müssen. Auch wenn man am Anfang des Stückes vielleicht kurz am Verzweifeln ist weil man sich nicht auskennt mit den einzelnen Handlungsträngen, sollte man sich dieses Stück umbedingt ansehen, weil man sich nach kurzem trotz der komplexen Handlung sehr gut auskennt. Durch das Stück wird man verzaubert und es bringt einem zum Träumen.
Natalina Schörkl
Fotos: Lupi Spuma