08.11.2011 |
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Sport gegen Schwangerschaftsdiabetes
Studie beweist, dass Bewegung in der Schwangerschaft das Kind vor den Folgen einer Schwangerschaftsdiabetes und Übergewicht schützt.
Bewegung in der Schwangerschaft kann das Kind vor den Folgen einer Schwangerschaftsdiabetes und Übergewicht schützt.
Was ist Schwangerschaftsdiabetes? Dieser Begriff bezeichnet eine besondere Form der Zuckerkrankheit, die ca. 2-14% der Schwangeren betrifft: Um das Baby mitzuversorgen, muss der Körper mehr Insulin als gewöhnlich produzieren, wenn das aber nicht geschieht, steigt der Blutzuckerspiegel der Schwangeren an, was eben zur Schwangerschaftsdiabetes führt. Im Gegensatz zu anderen Formen der Diabetes, die ein Leben lang andauern, verschwindet die Schwangerschaftsdiabetes nach der Entbindung wieder. Der hohe Blutzuckerspiegel kann dazu führen, dass das Baby sehr groß wird. Dies kann zu Komplikationen bei den Wehen und der Geburt führen, und die Wahrscheinlichkeit eines Kaiserschnitts steigt. Wissenschaftler gehen auch davon aus, dass diese Kinder im späteren Leben zu Fettleibigkeit neigen und selbst an Diabetes erkranken können.
Vor einigen Jahren wurde behauptet, dass schwangere Frauen sich möglichst wenig bewegen und sich schonen sollten, da Sport angeblich zu Fehlgeburten und einer schlechteren Durchblutung der Plazenta führen könnte. Aber mittlerweile wird Sport in der Schwangerschaft durchaus als positiv angesehen. Die sportliche Betätigung senkt das Risiko für das Kind, nach einer Schwangerschaftsdiabetes mit einem (zu) großen Körper zur Welt zu kommen.
(dw)
Foto: Tom Adriaenssen