Wenn Sie Snowboardanfänger sind, wird auf jeden Fall empfohlen, einen Kurs zu besuchen. Technische Fehler, die man sich einmal angewöhnt hat, können später nur mehr mit Mühe ausgemerzt werden. Viele Snowboardschulen bieten auch einen Mietservice an. So kann man sich die erste Ausrüstung mal ausborgen, um zu sehen, welches Material einem liegt, um sich später beim Kauf einfacher entscheiden zu können, ob man eher Softboots oder Hardboots haben will.
Welche Art von Boards gibt es? Die bekanntesten sind wohl die Freestyleboards: Sie sind sehr weich, nicht besonders lang und das Heck ist mit der Spitze identisch, wodurch diese Bretter besonders gut für Sprünge geeignet sind. Man braucht Softboots, um mit ihnen fahren zu können.
Für Anfänger eignet sich aber eher ein Allroundboard. Es hat zwar einige Eigenschaften des Freestyleboards, es eignet sich daher auch gut für Stunts, man kann damit aber auch wunderbar auf der Piste fahren.
Mit dem Freerideboard fährt man vor allem im Tiefschnee. Carven und einfache Stunts kann man damit aber auch machen.
Wer Geschwindigkeit bevorzugt, wird sich für ein Raceboard entscheiden. Sie sind extrem lang und durch die Länge weniger wendig, aber dafür sehr stabil beim Fahren. Bei diesem Brett braucht man eine Hardbindung. Für Anfänger eignen sie sich nicht, da sie exakt gefahren werden müssen, um Kurven zu ermöglichen.
Nun hat man sich endlich ein Board ausgesucht, schon stellt sich die nächste Frage: Regular oder Goofy? Regular bedeutet, dass der linke Fuß vorne, also das Standbein ist. Goofy ist das Gegenteil: Der rechte Fuß ist vorne. Um herauszufinden, zu welchem Typ man gehört, gibt es einige Tricks: Man sollte z.B. die Augen schließen und sich von jemandem stoßen lassen. Das Bein, mit dem man den Sturz abstoppt, ist das Standbein. Es gibt da aber noch viele andere Möglichkeiten, die Sie am einfachsten in der Snowboardschule oder im Fachgeschäft erfahren.
Wer diese Tipps berücksichtig, wird sicher viel Spaß beim Snowboarden haben.
(dw)
Fotos: (c) Lech Zürs, Obi Wörgl