Lautes Hören von Musik schädigt das Gehör. 
Es ist keine neue Meldung: Laute Musik ist schlecht für die Ohren. Es 
gibt zahlreiche Studien, die zeigen, welche Auswirkungen der Besuch von 
Discos und Konzerten für die Ohren haben kann. Aber auch Mp3-Player 
fördern den Hörverlust, da die Ohrstöpsel eine Lautstärke von bis zu 120
 Dezibel im Ohr produzieren können. Das entspricht der Lautstärke eines 
Flugzeugs. 
Nun haben Studien auf der ganzen Welt gezeigt, dass 
neun von zehn junge Menschen auf diese Art Musik hören. Die 
Langzeitauswirkungen dieses Phänomens können heute noch nicht erforscht 
werden, aber man geht davon aus, dass diese Gruppe von jungen Leuten ihr
 Hörvermögen signifikant früher verlieren wird als noch die Generationen
 davor. Eine halbe Stunde pro Woche bei einer Lautstärke von 105 bis 110
 Dezibel kann schon reichen, um das Gehör zu schädigen. Vor allem hohe 
Töne sind gefährlich.
Mp3-Player bergen aber auch andere 
Gefahren. Man wird durch sie im Alltag abgelenkt, wodurch die 
Konzentration im Straßenverkehr nachlässt. Viele Verkehrsunfälle mit 
Fußgängern entstehen dadurch: Man hört den Straßenverkehr einfach nicht 
mehr.
Wie erkennt man, dass der Hörsinn nachlässt? Meistens 
entstehen die ersten Vermutungen durch eine Cocktail-Party-Situation: 
Man spricht mit einem Menschen, während auch andere um ihn herum 
plaudern. Plötzlich versteht man das Gegenüber nur noch, wenn es sehr 
laut spricht. Andere bemerken wieder, dass sie hohe Töne nicht mehr so 
gut wahrnehmen können.
Hörverlust ist gefährlich, da beschädigte 
Zellen nicht mehr hergestellt werden können. Extreme Lärmbelastung führt
 dabei zum Verlust der Haarzellen in der Hörschnecke. Betroffene haben 
dann oft Probleme, die Sprache oder Warnsignale zu erkennen. Das 
wiederrum führt zu Isolation, Depression und Unfällen.
Wir 
brauchen unsere Ohren für unsere sozialen Kontakte, daher sollten wir 
auch versuchen, sie zu schützen.
(dw)
Foto: Fir0002/Flagstaffotos