30.09.2013 |
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Flesch und Kunst
Wo geht die Lady Gaga hin?
Stefani Germanotta hat die Medien provoziert und dadurch wurde sie zum Star. Aber ist das alles?
Falls Sie denken dass das alles ungeplant war und dass die Stefani Germanotta nur eine verrückte Performerin ist, dann irren Sie sich gewältigt. Jeder Schritt und jedes Outfit ist durchgedacht und lang diskutiert. In der Zeit in der wir leben alles ist möglich und alles ist schon gesehen. Und genau das macht noch die Sache schwieriger- wie bekommt man die Aufmerksamkeit der Medien?
Stefani Germanotta aka Lady Gaga wusste ganz genau was die Medien sehen wollen und gab ihm jedes Mal genug davon. Aber sie wusste gleichzeitig auch dass das nicht auf ewig funktionieren wird. Sie brauchte das was die Madonna hat: Macht der künstlichen Reinkarnation. Immer schräge Outfits zu tragen ist schlussendlich nur ein Style der mit der Zeit nicht nur langweilig werden kann- es kann schlimmer werden: es wird lächerlich. Und in der Showbussnieswelt überleben zu können man muss innovativ sein.
So, sie nahm den Abstand, machte ein neues Album und zeigte sich in einem neuem Outfit: ohne viel Make Up, im schlichtem, weißem Outfit mit teuren aber sehr gewöhnlichen Schuhen. Bevor ihr neues Leid bei YouTube zu sehen war, gab’s ein Video wo sie zusammen mit Marina Abramovic meditiert. Dieser Schritt sollte zeigen dass sie genug reif ist nicht nur um die konzeptuell Kunst zu verstehen: sie macht sogar mit. Die Marina Abramovic hatte ihren Durchbruch bei Biennale in Venedig als sie zeigte wie der Krieg im Balkan richte: dafür machte sie eine Installation aus Fleisch und Knochen die nach kurzer Zeit, so gestunken haben (Venidig + Hitze) dass sie nicht lang warten musste um die Aufmerksamkeit zu bekommen. Es war eine starke Massage die in dem richtigen Moment abgeschickt wurde.
Sie ist alles was die Lady Gaga nicht ist, und genau deswegen sie braucht ihre Unterstützung damit sie „ernst“ wahrgenommen kann- damit sie die „Transformation“ abschließen kann. Ob das Ganze echt oder nur ein Marketing Trick ist, ist unwichtig. Eine Sache ist klar, die Lady Gaga’s „Freak Show“ für ihre kleinen Monsters ist fertig und sie will sich als echte Künstlerin etablieren. Eine die singt und nicht nur Fleisch bei Music Awards trägt. Ob sie es schafft oder nicht, wird nur die Zeit zeigen.
Sandra Bakula