21.03.2012 |
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Disney-Film 'John Carter' floppt an den Kinokassen
Die Romanverfilmung 'John Carter' stellt trotz hoher Produktionskosten und Erfolgsregisseur einen enormen finanziellen Flop für Walt Disney dar.
Der Film 'John Carter - Zwischen zwei Welten' ist einer der größten Flops aller Zeiten.
Das Erfolgsstudio Walt Disney erwartet einen Verlust von rund 150 Millionen Euro. Der Film mit Newcomer Taylor Kitsch in der Hauptrolle wurde mit einem Budget von umgerechnet 189 Millionen Euro produziert, in dem die Marketingkosten von knapp 75 Millionen Euro noch nicht inbegriffen sind.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass Disney durch 'John Carter' zwischen 60 und 90 Millionen Euro in seiner Filmabteilung verlieren könnte, auch wenn das Studio dank der Erfolge in der Fernsehbranche immer noch einen beachtlichen Gewinn machen wird.
Der Film, der zur Zeit im deutschen Kino läuft und auf einer Buchreihe des Tarzan-Autors Edgar Rice Burroughs basiert, hat bisher weltweit umgerechnet gerade einmal 138 Millionen eingespielt. Zum Vergleich: Der letzte Teil der 'Harry Potter'-Saga spielte allein am Eröffnungswochenende knapp 365 Millionen Euro ein.
Regisseur Andrew Stanton, der unter anderem auch für Kino-Hits wie 'WALL•E' und 'Findet Nemo' verantwortlich ist, hat kürzlich zugegeben, dem Budget seiner Filme keine Aufmerksamkeit zu schenken. "Ich habe schon immer mit riesigen Budgets gearbeitet. Ich meine, die Wahrheit ist, dass ich es nur so kenne", verriet er und erklärte weiter: "Deshalb habe ich immer ignoriert, wie hoch das Budget ist. Ich habe keinen Nutzen darin gesehen, mir über Zahlen den Kopf zu zerbrechen."
Disney erwartet nun, den Verlust mit weiteren, im Laufe des Jahres erscheinenden Blockbustern wieder ausgleichen zu können. Besonders große Hoffnung setzt das Studio auf die Comic-Verfilmung 'Marvel's The Avengers' (Deutschlandstart: 26. April) und den Animationsfilm 'Merida - Legende der Highlands' (Deutschlandstart: 2. August).
Foto & Text : BANG Showbiz