26.07.2010 |
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Kunst am Körper
Vom 12. bis 18. Juli fand das „World Bodypainting Festival presented by Kryolan“ statt und beeindruckte damit zum 13. Mal seine Besucher mit Körperkunst der besonderen Art.
An den finalen Haupttagen des „World Bodypainting Festivals presented by Kryolan“ im idyllischen Ort Seeboden am Millstättersee vom 16. bis 18. traten Künstler aus 40 verschiedenen Nationen gegen einander an und bewiesen aufs Neue Einfallsreichtum und Mut zur Farbe. Mit etwa 25.000 begeisterten Besuchern war dabei zu rechnen.
Culcha Candela, Dr.Alban und viele andere unterstützten das wilde Treiben mit Konzerten und guter Laune. Da das Bemalen an sich sehr viel Zeit in Anspruch nahm und man den Besuchern in der Zwischenzeit etwas Abwechslung bieten wollte, gab es eine breite Auswahl an Bühnenshows, eine BodyArt Fashion Show, Bodypainting Fine Art Kunstausstellung und die heuer neu dazugekommene „Denon DJ Music Hall“. Auch an ein Kinderprogramm hatte man gedacht, damit sich die Eltern in Ruhe umsehen konnten.
Täglich um 11.00 Uhr wurden die Tore der Bodypainting City geöffnet, um den Besuchern eine Fantasiewelt mit einer traumhaften Kulisse zu bieten. Die Ergebnisse der Bodypainting Künstler konnten sich dabei wirklich sehen lassen – elfenartige Wesen bezauberten uns mit ihrem anmutigen Gang, grauenhafte Monster flößten uns mit ihren Blicken Angst ein, Sterne, Vampire und Vögeln oder Insekten gleichende Gestalten schritten erhobenen Hauptes an uns vorbei oder tanzten über den Laufsteg. In den ersten beiden Tagen wurde zu dem Thema „sub cultures“ eifrig gemalt und posiert, dann, am finalen Haupttag, wurde es noch eine Spur spannender. Nun galt es zu „Sources of Power“ das passende Motiv wie auch Model zu finden und sich reichlich Mühe zu geben, denn die Konkurrenz war in diesem Jahr besonders hart.
Umso fragiler waren die Kunstwerke. Künstler arbeiteten bis zu 6 Stunden an den ungewöhnlichen Leinwänden. Man fürchtete sich vor dem vorausgesagten Sturm, denn selbst ein Nieselregen wäre genug gewesen, um großen Schaden anzurichten. Die Farbe, die die Künstler verwenden, um auf ihren Modellen fantastische Welten erblühen zu lassen, basiert auf Wasser und kann kühlen Erfrischungen daher kaum trotzen. Letzten Endes fielen jedoch nur ein paar Tropfen, und der Sturm, vor dem sich alle gefürchtet hatten, fiel zum Glück aus.
Die Festival Woche endete mit der Verleihung der World Awards an die diesjährigen Weltmeister und einem gewaltigen, musiksynchronen Feuerwerk.
(az)
Fotos: Jasmin Liska