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utee
14.04.2025 11:49:52 utee hat ein Thema kommentiert Dänisches Wohndesign:  Da kann man schon einiges ausprobieren.
utee
14.04.2025 11:40:47 utee hat ein Thema kommentiert Nachstes Projekt: Gartenbereich verschönern...:  Da gibt es ja sehr viele Möglichkeiten um den Garten zu verschönern. Ich mag es ja immer gerne gemütlich und mit Pflanzen oder Teiche.Wir hatten da eine undichte Stelle im Garten und das kann zu größeren Problemen führen. Darum habe ich mich mal über Dichtungsringe informiert. Die halten erstanliches aus.
sarra44
14.04.2025 11:01:54 sarra44 hat ein Thema kommentiert Was sind eure Lieblingshunderassen:  Also bei mir ist es der Schäfferhund , er ist einfach zutraulich und sehr treu.Ich habe mir da auch hier einen gekauft  deutscher schäferhund kaufen Der Hund ist schon vom Vorbesitzer treniert worden und ist extrem zutraulich.
jenny
11.04.2025 22:45:26 jenny hat ein Thema kommentiert Nachstes Projekt: Gartenbereich verschönern...:  Betonzäune erfreuen sich nicht nur aufgrund ihrer Robustheit, sondern auch aufgrund ihrer architektonischen Attraktivität zunehmender Beliebtheit. Im modernen Bauwesen und in der Landschaftsgestaltung werden diese Zäune zunehmend als bloße Abgrenzung wahrgenommen – sie sind Teil der optischen und funktionalen Gesamtästhetik. Ihre Fähigkeit, Langlebigkeit mit Stil zu verbinden, macht sie zu einer attraktiven Wahl für Architekten, Designer und Grundstückseigentümer.
 
pitzname
17.06.2015 10:39:28 pitzname hat einen Ratschlag gegeben Ratgeber: Versuch es mal mit Lissilust
12.08.2014 12:48:37 neuer Ratgeber Antwort Wie lange soll/kann man stillen?: Lesen Sie dazu am besten den ausführlichen Artikel
dimea
18.12.2013 14:22:00 dimea hat einen Ratschlag gegeben Ratgeber: Also ich sehe es so beim Sport möchte ich meine Grenzen austesten und klar Muskelkater ist kein gutes Zeichen. Aber wenn man sich aufwärmt und dehnt ist es alles halb so schlimm
 
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24.01.2011  |  Kommentare: 0

Camille Paglia: Sexualität und Gewalt

Camille Paglia: Sexualität und Gewalt
Rousseau, de Sade und Feminismus.

Der Essay „Sexualität und Gewalt“ von Camille Paglia erschien als erstes Kapitel von „Die Masken der Sexualität“ (1990), entstand aber schon in den 1980er Jahren als eine bewusst provokante Gegenposition zum damaligen Mainstream in der Feminismus-Debatte. Die US-amerikanische Philosophin Paglia spannt einen Bogen von der Antike über die Romantik bis zur Moderne und leitet ihre Thesen im Speziellen aus dem Gegensatz der Naturanschauungen von Rousseau und de Sade ab. Mit ihren Thesen rannte sie gegen die einzementierten schwarz-weiß-Positionen sowohl von Feministinnen als auch von konservativen und linken Intellektuellen an und lieferte sich mit jenen lebhafte öffentliche Debatten. Im ersten Kapitel ihres Buches "Die Masken der Sexualität" entwirft sie eine programmatische Zweipoligkeit.


Das apollinische Prinzip

Rousseau setzt der verderbten Gesellschaft die romantische Vorstellung einer wohltätigen Natur entgegen. Der Mensch sei von Natur aus gut, nur durch schlechte soziale Umgebung oder ein unglückliches Elternhaus entstehe Gewalt, Aggression etc. De Sade hingegen übt angesichts des Scheiterns des ersten großen rousseauistischen Experiments, der in eine Schreckensherrschaft ausartenden Französischen Revolution, heftige Kritik am Paradigma der Sozialisation. Die Natur stecke voller Aggression, jenseits von sozialer Konditionierung. Schöpfen durch Zerstören heißt für ihn und Paglia das universale Naturgesetz. Im Weiteren schränkt Paglia diesen anarchischen Bereich wieder ein, denn ganz ohne jede Gesellschaftlichkeit und ihre kontrollierenden Konventionen und Gesetze käme es zur verbrecherischen Entfesselung von Gewalt und Lust. Der westliche Mensch versucht, seine persönliche Integrität durch Konzentration auf das Schöne und die Ordnung auf das apollinische Prinzip zu behaupten.

Auch der Feminismus (u. a. Kate Millett) wird nicht leugnen, dass es vor allem die Sexualität ist, in der im hierarchiebewussten Tier namens Mensch die ungestüme Energie der Natur zum Ausdruck kommt. Paglia nun positioniert die Sexualität als die Schnittstelle zwischen Natur und Kultur (Kultur im Sinne des Gesellschaftsvertrages, ein fragiles Bollwerk gegen Gewalt jeder Art). Letztere dehnt ihren Einfluss dominant auf die Sexualität aus, was vom Feminismus und den aktuellen Verhaltenstherapien sehr befürwortet wird. Es entsteht die heutige Form der hygienischen, makellosen Sexualität bzw. des Entspannungs-Sex, auf den die Vereinigung von Körper und Geist zurechtgestutzt wird.


Das chthonische Prinzip

Dagegen spricht schon der Titel des Essays "Sexualität und Gewalt". Sexualität bedeutet hier Macht, kommt sie doch aus einer Natur, in der rohe Gewalt Gesetz ist, wo das Recht des Stärksten gilt. Paglia legt die Wurzeln der Sexualität in der Erde, im Chthonischen, im blinden Mahlen der unterirdischen Gewalten frei. Innerhalb der feinen westlichen Sublimierung wurde das Chthonische zu einem schmutzigen Geheimnis. Die Frau wird an ihre Körperhaftigkeit brutal durch das Blut ihrer Menstruation und durch die Gewalt der Entjungferung und der Geburt gebunden. In der heidnischen, vorchristlichen Zeit des Jagens und des Ackerbaus wurde gerade die Körperhaftigkeit des Weiblichen als Bedingung für das Prinzip der Fruchtbarkeit verehrt. Ihre damals noch nicht biologisch kartographierten Fortpflanzungskräfte und die erdhaften Rundungen ihrer Brüste und Hüften waren die Samen der Mutterkulte.

Allmählich aber erhielt Sexualität den Anstrich des Dämonischen. Das Wort stammt vom griechischen daimon ab. Es bezeichnete Götter, die wie die Natur gut und böse zugleich waren. Das zölibatäre Christentum machte daraus den Dämon, den Teufel. In der Moderne zielt der Begriff des Unbewussten bei Freud, auf den sich Paglia wiederholt beruft, auf einen "daimonischen" Bereich. Es ist jener Bereich, in den wir nach unserer Lebensform als vermeintlich taghelle gesellschaftliche Wesen hinübersteigen. In der Nacht bricht sich die Natur ihre Bahn. Sexualität, Grausamkeit, Wandel der Gestalten besetzen uns, die vernunftbegabten Tiere. Tagsüber flackert diese Aura der Unheimlichkeit in der Werken der Kunst auf.

Unlogik bestimmt weiters die libidinöse Besetzung auserwählter Personen, denn kaum eine sexuelle oder gefühlsintensive Beziehung geht durch einen logischen freien Willensakt in Szene. Der Orgasmus ist als Zeitfenster der Überwältigung und des Durchbruchs archaischer Natur zu sehen.

Dr. Walter Hoch


 

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