17.10.2010 |
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Wer bestimmt, was wir anziehen
Die Fashion Weeks
Die Modeshows für das Jahr 2010 sind vorbei. Zumindest die wichtigen. Jetzt wissen wir, was getragen wird, und wenn wir uns die Stücke aus den Kollektionen nicht leisten können, und das können wohl die wenigsten, müssen wir nicht lange warten, bis die nachgemachten Stücke in den Geschäften zu finden sind.
Die erste Fashion Week war in New York und wurde sogar vom Bürgermeister Michael Bloomberg zusammen mit Diana Fürstenberg, Präsidentin der „Council of Fashion Designers of America“, eröffnet. Bloomberg hat in seiner Rede hervorgehoben, wie wichtig die New York Fashion Show ist, und welch große Rolle die amerikanische Metropole in der Fashion Welt darstellt. Größen wie Donna Karan oder Tommy Hilfiger haben ihre neue Kollektionen präsentiert, aber auch junge Designer waren am Start.
Parallel zur NY Fashion Week gab es auch noch MILK, von der viele behaupten, dass sie eine noch größere Bedeutung hat als die NY Fashion Week. Die Personen, die hinter MILK STUDIO stehen, sind jung, kreativ und bieten nicht nur einen Ort für Modeshows, sondern auch die ganze Logistik dahinter, also PR, mediale Präsentationen usw. MILK ist eher Avantgarde. Und wie überall, gilt auch in der Fashion Welt, dass das Neue irgendwann das Alte verdrängt. So wurde unter anderem die Kollektion des inzwischen verstorbenen Alexander McQueen auf der MILK Fashion Week präsentiert. Auch Max Factor hat sich von der NY Fashion Week verabschiedet, um zur MILK Fashion Week zu wechseln. Die NY Fashion Week ist groß, aber es sieht so aus, als ob sie in MILK einen echten Konkurrenten bekommen hat.
London Fashion Week
Gleich nach der NY Fashion Week kam die London Fashion Week. Die London Fashion Week ist weit lockerer als die NY Fashion Week, und im Vordergrund stehen eher die neuesten Street Fashion Outfits.
Eine der wichtigsten Shows war die von Burberry Prorsum mit dem Designer Christopher Bailey. Er hat einen starken Akzent auf Lederjacken gesetzt, hat aber nicht auf das Kultteil von Burberry schlechthin verzichtet: den Trenchcoat. Er hat mit diesen zwei Teilen gespielt, so dass in seiner Kollektion einerseits beige Lederjacken mit Knöpfen, die typisch für Trenchcoats sind, andererseits beim Trenchcoat schon mal Ärmel aus Leder zu finden sind.
Matthew Williamson, den viele durch seine Kooperation mit H&M kennen, hat ebenfalls seine Kollektion in London gezeigt, die wie immer bunt und verspielt ist. Die Inspiration für diese Kollekation hat er in der „urban boheme“-Frau gefunden.
Weiters sind noch Christopher Kane zu erwähnen, dessen Kollektion sich durch Neonfarben auszeichnet, und die legendäre Vivienne Westwood, die auch dieses Mal nicht enttäuscht hat. Ihre Ideen bezog sie aus dem Military Look, dem Disco Look und der traditionellen Tracht.
(sb)