15.02.2012 |
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Meryl Streep nimmt Ehrenbären entgegen
Meryl Streep wurde gestern, 14. Februar, auf der Berlinale für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Am sechsten Tag des Filmfestivals in der deutschen Haupstadt stellte die 62-jährige Schauspielerin nicht nur ihren neuen Film 'Die Eiserne Lady' vor, sondern durfte sich auch über einen Goldenen Ehrenbären freuen. Überreicht wurde ihr dieser von Schauspielkollege Jake Gyllenhaal mit den Worten: "Zu Anfang mochten wir uns nicht ganz so, weil ich mit ihrem Sohn Henry Rapmusik hörte und ein Gangsta-Rapper sein wollte. Meryl mochte das nicht wirklich, und sie kann wirklich furchteinflößend sein. 'Der Teufel trägt Prada'...", wird der 31-Jährige von 'Bild.de' zitiert.
In ihrer Dankesrede konterte Streep anschließend lachend: "Danke, Jake! Und er war ein schlechter Einfluss für meinen Sohn!" Außerdem dankte die Hollywood-Ikone all den Leuten, mit denen sie in ihrer Karriere zusammenarbeitete. "Ihr habt all die Arbeit und ich den Ruhm. Aber ich bin so dankbar! Danke dem Berlin Filmfestival für diese große Ehre!"
In 'Die Eiserne Lady' ist die US-Schauspielerin ab dem 1. März als einstige britische Premierministerin Margaret Thatcher zu sehen, die erste weibliche Regierungschefin Europas. Obwohl Streep zugibt, zunächst kein positives Bild von der inzwischen 86-jährigen Politikerin gehabt zu haben, räumt sie ein: "Ich lernte viel über sie, was mich überraschte. Ich hatte ja nicht die beste Meinung von ihr. Ich als linke Amerikanerin dachte, sie sei mit Ronald Reagan befreundet und hat scheußliche Haare. So beurteilen Frauen sich gegenseitig." Eine Welt ohne Thatcher sei heute jedoch "unvorstellbar", so Streep. "Sie war eine Feministin, auch wenn sie den Begriff nicht mag. Für meine Töchter ist es heute unvorstellbar, dass es keine Frauen in Führungspositionen gab. Margaret Thatcher brach die Männerwelt auf."
Foto & Text : BANG! Showbiz