"Also kann ich annehmen, Madame, daß ich anfing zu sterben, als ich begann, Sie zu lieben, weil der Tod eine Trennung von Geist und Körper ist und weil ich von dem Augenblick an, als ich Sie sah, meinen Verstand verlor.“*
Diese Worte stammen aus der Feder des Cyrano de Bergerac, des echten. Ein Blick, das erste Versinken in IHREN Augen genügte, um ihr auf ewig zu verfallen. Solche Macht besitzen nur die weiblichen Seelenspiegel.
Gerade die Geschichte der literarischen Figur des Cyrano, der vor allem auf Grund seiner enormen Nase so gar nicht schön ist, der aber durch seine Worte und die Emotionen, welche er in diese legt, zum Mann Roxannes Träume wird, zeigt, dass es letztlich unsere Gefühle sind, die uns schön machen.
Das war Gabrielle Chanel völlig klar. Genauso selbstverständlich war für sie die Verbindung zwischen Poesie und Mode. Beide Künste vereint das Streben nach Schönheit mit dem Ziel der idealen Perfektion. Und es geht um Emotionen. Egal ob uns nach großem Drama oder zarten Knospen, nach exaltierter Freude oder stiller Zufriedenheit ist: All das lässt sich in der Poesie, in der Mode und im Make-up auf so herrliche und vielfältige Weise ausdrücken.
Die diesjährige Herbstkollektion Collection États Poétiques setzt ihren Fokus ganz auf die großen Gefühle und auf die Augen. Als großes „Ja!“ zu uns und zum Leben geben sich die neuen Nuancen von Ombre Essentielle.
“Les seuls beaux yeux sont ceux qui vous regardent avec tendresse.”**
Coco Chanel
„
Sensation“ ist ein Satin-Blassrosa, das für einen dezenten Look einfarbig flächig verwendet wird, sich auf Grund seiner Zartheit aber auch bestens zum Kombinieren mit dramatischen Nuancen eignet. Wie eine Liebeserklärung legt er sich sanft auf unsere Lider und macht unseren Blick weich, sanft und unendlich weiblich.
Mit „Admiration“ einem leuchtenden Gelb können wir einen überraschenden, frischen Effekt erzielen, indem wir einfach einen Tupfer am Innenwinkel des Auges platzieren. Das öffnet den Blick und bringt die Augen zum Strahlen.
Der spritzige Gelbton macht die Augen auch großflächig aufgetragen zu einem Erlebnis, das komplettiert wird durch
Écriture de Chanel, den neuen Eyliner, den wir im nächsten Artikel genauer vorstellen werden. Leicht wie die Feder, die Liebesschwüre schreibt, über das Papier gleitet, zieht er wie von Zauberhand geführt einen präzisen, deckenden Strich am Wimpernkranz entlang. Vor allem der Farbton „Brun“ harmoniert perfekt mit diesem Gelb und verleiht unserem Blick sinnliche Tiefe.
Wir stellen unsere Augen und unsere Emotionen zur Verfügung -
Chanel macht daraus ein Gedicht.
KWH
*Cyrano de Bergerac (1619 - 1655), eigentlich Hercule de Savinien de Cyrano
**Die einzig wirklich schönen Augen sind jene, die uns mit Liebe betrachten.