Die Zeit des US-amerikanischen Mode-Designers bei dem französischen Modehaus soll für sechs Monate lang mit einer Ausstellung im Pariser Museum Les Arts Décoratifs gefeiert werden und obwohl ein derartiger Rückblick für ihn nichts Nostalgisches gehabt habe, sei Jacobs von Zeit zu Zeit überwältig gewesen, wie er zugibt. "An manchen Stellen bin ich sehr emotional geworden, weil ich über die Umstände nachdachte, die herrschten, als wir manche Dinge machten. Ich erinnerte mich an bestimmte Anekdoten und Geschichten, Situationen, in denen wir uns befanden. Ob es in der Rue du Bac war oder ob wir gerade in die Rue Pont Neuf gezogen waren, oder wie unser Team war, als wir fünf im Gegensatz zu 50 Leuten waren", führt Jacobs im Gespräch mit 'vogue.co.uk' aus. "Also würde ich nicht sagen, dass es nostalgisch war, aber ich hatte ein paar emotionale Momente, als ich mir den Inhalt der Ausstellung ansah. Aber mehr als diese Emotionen empfinde ich diese Freude; wir haben all das gemacht und jetzt sind wir dabei, etwas Neues zu machen. Es ist nicht das Ende von irgendwas."
Obwohl sich der bekannte Modeschöpfer nun geschmeichelt fühle, das Thema einer derartigen Ausstellung zu sein, habe er sich anfangs nicht so recht damit anfreunden können. "Ich finde es immer ein bisschen schwierig mit der Vorstellung von Mode und Museen umzugehen und das habe ich zuvor gesagt", gibt der 48-Jährige zu bedenken. "Die Belohnung für das, was wir tun, kommt für mich, während wir es tun, nicht wenn es getan ist. Und wenn die Menschen es [die Mode] tragen und es lieben und es begehren oder es nicht erwarten können, es zu haben, was immer es ist. Ich denke also, dass meine Einstellung zu der ganzen Sache war, dass ich mich geschmeichelt fühle, aber [mich fragte], wie wir diese Erfahrung dazu machen, worum es bei Mode geht - um die Freude."
Die Ausstellung ist ab dem 9. März für ein halbes Jahr zu begutachten.
Foto & Text : BANG Showbiz