29.03.2012 |
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Gucci macht Guess den Prozess
Gucci wirft Guess die Kopie einiger Markenzeichen vor und fordert vor Gericht eine hohe Entschädigungssumme.
Der Prozess zwischen Gucci und Guess, der auf einer Klage aus dem Jahr 2009 basiert, hat jetzt in New York begonnen.
Das italienische Modehaus Gucci wirft dem amerikanischen Label Guess die Kopie von einigen ihrer Markenzeichen vor, unter anderem die Verwendung des Druckbuchstaben 'G', die Kombination von grünen und roten Streifen sowie die Verwendung von ineinandergreifenden 'G's.
''Dieser Fall handelt nicht vom Nachahmen von Modetrends. Er dreht sich um einen massiven und komplizierten Plan zur Imitation der bekanntesten und ikonischsten Designs von Gucci'', verkündete Louis Ederer, Anwalt des Luxuslabels, gestern vor Gericht.
Die Anwälte behaupten, dass Guess-Produkte im Wert von umgerechnet 166 Millionen Euro die Designs von Gucci verletzen. Deshalb verlangt das Modehaus Entschädigungen in Höhe von bis zu 93 Millionen Euro, wie den Gerichtsakten zu entnehmen ist.
Die Marke Guess, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, bestreitet jegliche Vorwürfe.
''Guess ist nicht Gucci. Es hat keinen Grund Gucci sein zu wollen und hat auch nicht geplant wie Gucci zu sein'', verteidigte der Anwalt Daniel Petrocelli das Label im Gerichtssaal. ''Gucci benutzt Leder, Guess benutzt Kunststoff, deshalb kostet es 100 Dollar. Letzten Endes muss man es am Produkt sehen. Die Beweise liegen in den Produkten.''
Weiterhin argumentieren die Verteidiger von Guess, dass es den vom Luxuslabel veranstalteten Umfragen misslungen ist zu zeigen, dass Kunden von den Designs in die Irre geführt werden. ''Die Zahlen stimmen nicht. Wenn es einen Plan geben würde, dann wäre dieser kläglich gescheitert.''
Die Verhandlung, die ohne Jury stattfindet, soll mindestens zwei Wochen dauern.
Foto & Text : BANG Showbiz