Das Kindermärchenmusical „Dinosaurier auf Tour – Die weiße Blume des Lebens“ von Georges Sanev begeisterte die Kinder von vier bis vierzehn.
Wie kann man Kinder für Musik und Theater interessieren? Georges Sanev, Gründer und künstlerischer Leiter der Wiener Kinderoper, widmet sich dieser Aufgabe seit 26 Jahren. Er hat unzählige Opern und Musicals für Kinder komponiert, mit den Kindern einstudiert und aufgeführt. Diesmal gastierte Sanev mit seiner Truppe im Wiener Konzerthaus, wo das Musical „Dinosaurier auf Tour – Die weiße Blume des Lebens“ uraufgeführt wurde.
Kinder an die Macht!
Vor Millionen Jahren wurden die Dinosaurier ausgerottet. Nur einige wenige überlebten in Grotten. Von diesen stammen – aha! – die Menschen ab. Mutter Natur hatte Mitleid mit der besonders lieben Art der Biofraßerier und siedelte sie auf dem Planeten „Dino Oase“ an.
Nun steht die Erde wieder vor einer Katastrophe. Diesmal ist es allerdings kein Meteorit, der den Planeten gefährdet, sondern der Mensch selbst. Mit seiner Gier nach immer mehr und seinem Neid auf andere vernichtet er die Umwelt und führt desaströse Kriege.
Die Rettung kann nur die „weiße Blume des Lebens“ bringen, diese wurde jedoch von der bösen Hexe der Verschmutzung und ihrer Freundin, der Hexe des Krieges, entwendet. Mutter Natur braucht die Hilfe der Kinder, um die Blume wiederzuerlangen. Diese wenden sich in ihrer Not an die Dinos auf dem Planeten Dino Oase. Sie schicken ihnen ein SMS und bitten sie, auf die Erde zu kommen.
Die Dinos reagieren prompt und helfen den Kindern, die Blume zu suchen. Die bösen Hexen müssen die Blume des Lebens herausgeben und werden verbannt.
Kinder auf die Bühne!
Mit viel Schwung und Elan standen die Kinder im Alter zwischen etwa sechs und sechzehn/siebzehn Jahren auf der Bühne, sangen, tanzten, steppten. Dass die Handlung des Musicals nicht ganz stringent ist – etwa wird bis zum Schluss nicht klar, auf welche Weise die Dinos den Kindern helfen –, tat der Freude der Akteure und Akteurinnen, aber auch der der Kinder im Publikum keinen Abbruch. Gespannt lauschten die jungen Zuhörer und Zuhörerinnen der Musik. Selbst Vierjährige ließen sich vom Zauber des Theaters gefangen nehmen und wandten den Blick nicht von der Bühne ab.
Die Wiener Kinderoper ist übrigens ständig auf der Suche nach neuen Talenten. Tanz- und musikbegeisterte Kinder erhalten Stimmbildung, lernen, nach Noten zu singen, und auch die Bewegung zur Musik, das Tanzen, kommt nicht zu kurz.
Weitere Infos zur Wiener Kinderoper und Kontaktmöglichkeiten finden sich unter:http://www.kindermusical.com.Die nächste Produktion ist bereits in Planung: „Im Prater ist der Teufel los“.
cs