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Tierische Schneckenbekämpfung
23.07.2010
Wer ein Gemüsebeet im Garten hat, kennt dieses Problem wahrscheinlich: Eine Invasion der Schnecken, die sich darüber hermachen. Um die Tierchen loszuwerden, gibt es allerlei Tipps und Tricks.

Viele setzen auf die Chemiekeule. Auf dem Markt gibt es ein großes Angebot an verschiedenen Sprays und Pulvern, die Abhilfe versprechen. Wer aber sein Beet nicht mit Chemikalien behandeln möchte, kann auf diverse Hausmittelchen zurückgreifen. Beispielsweise die Erde mit etwas Bier zu besprengen, soll die lästigen Eindringlinge auf Abstand halten. Oder ganz banal: Man greife sich ein Plastiksackerl und Handschuhe und sammle die Schnecken händisch ein. Dies muss man dann aber auch regelmäßig tun, was eher mühsam ist.

Wer es sich leicht machen möchte, kann es einfach mal mit indischen Laufenten versuchen. Für die Enten sind Gartenschnecken nämlich ein richtiger Leckerbissen!

Wenn man die Laufenten selbst im Garten halten möchte, muss man einige Dinge beachten. Auf jeden Fall sollte ein Gewässer, zum Beispiel ein Teich, vorhanden sein, damit sie darin baden können. Was die Ernährung angeht, sind sie nicht wählerisch. Verfüttert werden können Küchenabfälle (aber nichts Verdorbenes!), also Gemüse- und Obstreste, Salat, Getreide, Brotreste...



Auch wenn man die Enten zum Zwecke der Schneckenentferung hält, muss man zusätzlich Futter bereitstellen. Außerdem sollte man ihnen einen Unterschlupf, sprich einen Stall bieten können. Über Nacht ziehen sich die Enten darin zurück. Die kalte Jahreszeit macht ihnen nichts aus. Auch im Winter sind sie tagsüber draußen unterwegs.

Ein Nachteil ist, dass die Enten eventuell auch diverse Pflanzen anknabbern. Wer in seinem Garten also eine Blumenpracht hegt und pflegt, sollte das Risiko vielleicht lieber nicht einngehen, dass diese durch die Laufenten beschädigt wird.

Und wenn man nicht die Möglichkeit hat, Enten selbst zu halten, bzw. das nicht möchte? Indische Laufenten kann man auch mieten! Verrechnet wird meist pro Tag. Wer es einmal ausprobieren möchte, kann sich an entsprechende Bauernhöfe oder Einrichtungen zur Gartenbetreuung wenden. Mittlerweile gibt es sogar „Enten-Vermittlungsbörsen“ im Internet.

(kf)

die-frau.de