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Heul, Naomi, heul!
22.05.2010
Unser schwarzer Panther Naomi -ach ich schlag so gern- Campbell hat es schon wieder getan. Nein, nicht wieder ihre puertorikanischen Hilfsheerschaaren krankenhausreif geprügelt, sondern erneut Reue geschworen, und dies vor einem Millionenpublikum. In Tante Oprahs Show, in der sich die Stars gerne die Klinke in die Hand geben und über privates lamentieren, konnten wir ein wahres Wasserkraftwerk an Tränen verfolgen. Da saß sie nun mit ihren gazellenartigen Mannequin-Beinchen und einer bombastischen Tempobox und schluchzte vor sich hin.

Sie beichtete die längst bekannten Drogen- und Alkoholexzesse und gelobte Läuterung. Sie wäre in Therapie und arbeite an sich. Eigentlich ein Anlass, der zu Lobeshymnen animieren sollte, jedoch folgte die Ernüchterung auf dem Fuße. Miss Campbell klärte uns danach auf, dass sie bereits seit 10 (!) Jahren diese regelmäßigen Psycho-Sessions frequentiere. Ein kleiner Tipp am Rande: Vielleicht sollte man mal den Therapeuten wechseln? Denn die Resultate, die dieser Pseudo-Seelenbefrieder erzielte, sind mehr als fragwürdig. Eine grün und blau geprügelte Haushälterin, mehrere halbinvalide Fotografen und schlussendlich auch ein paar demolierte Mitreisende, die mehr oder weniger freiwillig in den Genuss von La Campbells Streicheleinheiten kamen. Als Patentochter des Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela hätte man ihr wohl etwas mehr Contenance und stoische Ruhe zugetraut, aber nichts da. Stattdessen fährt sie in konstanten Abständen ihre manikürten Krallen aus und spielt das wilde Raubtier vom Catwalk. Und mindestens genauso oft, wie sie die Modebibeln zierte, ist sie Stammgast im Gerichtssaal und Konsorten. Da sitzt sie nun auf der amerikanischen Geständniscouch und gibt sich reumütig und weltgewandt. Wer ihr wohl diese Erdung geschenkt hat? Ihr russischer Lover oder doch die enge (Trink-)Freundschaft zum eisgekühlten Vodka. Man muss sich schließlich mit den Einheimischen gut stehen, als neue (Bett-)Gespielin eines Moguls aus dem kalten Osten.

Was uns die gezielt inszenierte (PR-)Aktion vor Augen führt, das merken versierte Klatschmäuler ganz schnell: Diese derartige Unverschämtheit und Scheinheiligkeit dieser Glitzerschickeria kennt einfach keine Grenzen mehr. Halb Amerika windelweich prügeln und dann ein paar Krokodilstränen in einer Talk-Show vergießen und alles ist wieder gut? Das kann auch nur in einem größenwahnsinnigen Land vom gegenüberliegenden Ufer des Teiches geschehen. Denn an diesen Fake-Faktor kommen nicht mal die unzähligen „Reality-Shows“ heran.

xoxo Euer Gossipdave

Foto: image.net

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