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Mir kommt kein Medikament in den Bauch!
17.05.2010
Eine Schwangerschaft wird öfters von eher unangenehmen Erscheinungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit, sowie Schwindel begleitet. Viele Mütter greifen zu Tabletten, unter Anweisung ihrer Ärzte, aber ohne wirklich zu wissen, welchen Schaden dies beim heranwachsenden Embryo verursachen kann. Man geht immer von der Annahme aus, dass man den Ärzten vertrauen kann, denn sie müssen schließlich wissen, was gut ist und was schlecht. Nur dass etwa ein Zahnarzt über die Entwicklung des Kindes während der Schwangerschaft und die möglichen Folgen einer medikamentösen Behandlung Bescheid weiß, kann man durchaus bezweifeln.

Überall wird geraten, während der Schwangerschaft auf Medikamente zu verzichten. Schließlich gibt es auch die Naturheilkunde, die eigene Mittel gegen alltägliche Beschwerden kennt. Gegen eine Erkältung hilft ein Tee mit Honig oder warme Milch, bei einer verstopften Nase wird Inhalation mit Aromaölen empfohlen, bei Fieber viel Flüssigkeit. Bei Kopfschmerzen sollte man sich mehr Ruhe gönnen, in die frische Luft gehen oder einen Pfefferminztee trinken. Manchen hilft Musik, den anderen Bewegung. Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck sind bei vielen Frauen häufige Erscheinungen während der Schwangerschaft. Forschungen haben gezeigt, dass Sport ab dem Anfang der Entwicklung des Embryos hilft, das Risiko dieser Krankheitsbilder zu reduzieren.

Das als harmlos eingestufte Medikament „Contergan“, das den Wirkstoff Thalidomid beinhaltet und von Ärzten in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gegen Schlafstörungen verschrieben wurde, löste bei den Neugeborenen schwere Behinderungen aus. Dieses Beispiel sollte als Warnung dienen, dass nicht immer alle Nebenwirkungen, besonders während einer Schwangerschaft, bekannt sein können.

In vielen Ländern werden trotz aller Aussagen von Wissenschaftlern Medikamente im ersten Schwangerschaftsdrittel, also während der Entwicklung der Organe des Embryos, verschrieben. In Deutschland wird der Wirkstoff Metoclopramid (MCP) unter dem Namen Paspertin, MCP und Cerucal ab dem 2. Drittel der Schwangerschaft gegen Übelkeit und Erbrechen angeraten, obwohl der gleiche Wirkstoff Frauen in der Stillzeit wegen der Gefahr der Schädigung des Nervensystems des Babys untergesagt wird. Und obwohl die Ärzte behaupten, dass er keinerlei Schäden verursacht, haben Tierversuche gezeigt, dass als Resultat der Einnahme des Medikaments Fehlbildungen entstanden sind. Das Gleiche geschah im Süden von Israel, wo im letzten Jahrhundert trotz aller Verbote den Frauen in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten dieses Medikament verschrieben wurde.

Auch Röntgen-Strahlen sind erwiesenermaßen schädlich und sollten vermieden werden. Im Notfall muss ein Bleischürze über den Bauch gelegt werden, und es sollte bei maximal einer Aufnahme bleiben.

Größere Behandlungen, die einen chirurgischen Eingriff verlangen, sollten möglichst auf die Zeit nach der Geburt verschoben werden. Dasselbe gilt für Zahnbehandlungen, wie Füllungen oder Entfernungen von Amalgam (Füllstoff aus Quecksilber), Bleichung, sowie die Verwendung von Betäubungsmitteln oder Vollnarkose.

Schieben Sie die Verantwortung für die Gesundheit Ihres Babys nicht auf die Ärzte. Sie sind schwanger, in Ihnen wächst ein neues Menschenleben heran. Übernehmen Sie die Verantwortung.
 
(vs)




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