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PR/Pressemitteilung: Ö-Premiere (15.5., Rabenhof): Oliver Polak * "Ich darf das, ich bin Jude! Live!"
07.05.2012
Hier werden nicht die üblichen Kalauerkonserven aus dem Comedyautomaten gezogen, hier wird eine komplett neue Kunstform aus der Taufe gehoben: Lesung, Stand Up, Show - und das alles mit einer gehörigen Portion Glamour! Heraus kommt eine großartige Leseshow mit den Highlights aus "Ich darf das, ich bin Jude" und "Jud süß-sauer" plus brandneuer Standups, Smashhits wie "Lasst uns alle Juden sein!" und "Ich möchte Teil einer Judenbewegung sein", exquisite Gäste und dem einzigartigen Judenspiel, bei dem die Zuschauer versuchen zu erraten, welcher Prominente Jude ist. Eine kabarettistische Bar Mitzwa- mit schneidendem Humor! Nicht platt- aber ganz sicher auch nicht hochdeutsch.

Nennen Sie es narrative Passion, nennen Sie es Misstrauen gegen das deutsche Publikum: Hier jedenfalls liest der Künstler selbst! Und dann steht er auch noch auf und ist lustig. Außerdem persönlich, berührend und gnadenlos jüdisch! Das Tel Aviv der deutschen Comedy - während Du noch still die Schönheit des Ganzen genießt, weißt Du: Gleich rummst es wieder.

Die Pointen-Flak geladen, greift der "Panda aus Papenburg" an: Polak wundert sich darüber, dass er von Ebay einen gelben Stern zum Anstecken bekommt, während er sich fragt, wie man am selben Tag die Reichspogromnacht und den Mauerfall feiert! Der Entertainer freut sich, dass Hitler den Krieg verloren hat, damit ihm Hits wie wie "KZ-Klo" oder "Hinterm Holocaust geht's weiter" erspart bleiben! Er hat Respekt vor Steve Jobs, der zurückgetreten ist, als er gemerkt hat, dass er dünner wird als die Geräte, die er selber entwickelt hat! Polaks Fazit: Juden waren schon Ghetto bevor es Rapper überhaupt gab! - Polak ist echt, komisch und echt komisch. Humor, so charmant, galant, sympathisch - und mitunter so schwarz wie die Seele eines serbischen Waffenhändlers.

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