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Respekt muss man sich verdienen
17.07.2013
Lassen Sie nicht zu, dass Sie in der Arbeit wie ein Fußabtreter behandelt werden. Erfahren Sie, wie Sie sich mehr Respekt verschaffen können.

Mobbying, Klatsch und passiv-aggressives Verhalten sind an den meisten Arbeitsplätzen leider nichts Ungewöhnliches. Zu wissen, wie man damit umgeht, ist nicht einfach. Viele Frauen vermeiden es sogar, auszusprechen, was ihnen nicht passt, aus Angst als „arrogant“ oder „zickig“ abgestempelt zu werden. Doch gerade die Durchsetzungsfähigkeit ist nicht nur wichtig für das persönliche Wohlbefinden, sondern auch notwendig, um beruflich weiterzukommen.

Wenn Sie sich fragen, wo der Respekt Ihrer Arbeitskollegen bleibt, dann sollten Sie vielleicht bei sich selbst anfangen. Wenn Sie denken, Sie würden keinen Respekt verdienen, werden Sie ihn auch nicht bekommen. Denken Sie auch an Ihr Verhalten außerhalb des Büros. Umgeben Sie sich im Privatleben mit Menschen, die Sie dazu motivieren, für Ihr Weiterkommen zu kämpfen? Wenn dem so ist, dann sind Sie auf einem guten Weg zu einer gesunden Dosis an Selbstvertrauen. Wir haben hier einige Ratschläge zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen können, sich den Respekt zu verschaffen, den Sie verdienen.

Suchen Sie Hilfe, wenn es notwendig ist.

Wenn der Chef Ihnen ein riesiges Projekt überlässt und Sie eigentlich keine Ahnung haben, worum es geht, dann tun Sie nicht so, als ob Sie Bescheid wüssten. Hilfe zu suchen und anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche. Ganz im Gegenteil: Ihr Vorgesetzter wird es zu schätzen wissen, dass Sie lieber fragen, bevor Sie unüberlegt Dinge erledigen, die womöglich falsch sind. Damit zeigen Sie auch Verantwortungsbewusstsein.

Setzen Sie Grenzen.

Eine besonders wichtige Eigenschaft ist das Aufstellen von Grenzen. Es handelt sich dabei nicht um kaltes und distanziertes Verhalten. Es soll eher dazu dienen, zu definieren, was Sie tun können (und wollen) und was nicht. Beispiel: Nein, Sie können nicht zusätzlich fünf Stunden am Samstag arbeiten, ohne dafür Zuschläge zu bekommen. Aber ja, sie können am Montag eine Stunde früher kommen, um eine Präsentation fertig zu kriegen. Setzen Sie klare Grenzen, die zeigen, wie weit Sie zu gehen bereit sind, und lassen Sie sich nicht ausnützen!

Reden ist Gold.

Kommunikation ist in allen Lebensbereichen sehr wichtig. Wenn Sie einen “schwierigen” Arbeitskollegen oder Chef haben, dann sollten Sie das nicht einfach still ertragen. Lieber sollten Sie sich diesen Problemen stellen und sie offen ansprechen. Das bedeutet nicht, dass Sie sich mit Ihrem Chef streiten sollen, vielmehr sollten Sie ruhig und objektiv Ihre Haltung zu der Situation offenlegen.

Zuerst denken, dann reden.

In einer negativen Arbeitsatmosphäre fühlt man sich oft angegriffen, doch ständige Gegenwehr ist auch keine Lösung. Denken Sie darüber nach, was Sie eigentlich sagen möchten, und wie die Person darauf reagieren könnte. Tipp: Sie sollten immer daran denken, dass Sie selbstbewusst und gefasst wirken wollen, nicht wie ein nervöses Wrack.

Manieren sind wichtig.

Selbst wenn Sie die Person, mit der Sie zusammenarbeiten, nicht ausstehen können, sollten Sie trotzdem Beschimpfungen vermeiden. Die Chance auf eine Verbesserung der Situation ist größer, wenn beide sich professionell, erwachsen und respektvoll verhalten.

Die Kunst der Diplomatie.

Klatsch und Tratsch stehen in vielen Büros an der Tagesordnung. Wie schwer das auch sein mag, versuchen Sie, sich da raus zu halten. Man wird Ihnen mehr Respekt entgegenbringen, wenn Sie sich in diese unsinnigen Geschichten nicht einmischen.

Verzeihen Sie.

Merken Sie sich, dass Sie am nächsten Morgen wieder im selben Raum mit Ihren Arbeitskollegen sitzen. Es ist wichtig, zu signalisieren, dass Sie, selbst wenn es Konflikte gibt, einen positiven Ton anstreben.

(mf)



 

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