Der britische Modeschöpfer könnte als Chefdesigner des französischen Modehauses in Frage kommen, nachdem Galliano im letzten Jahr nach einer antisemitischen Schimpftirade in einer Pariser Bar entlassen wurde.

So schreibt Modekritikerin und Journalistin Suzy Menkes in der Zeitung 'The International Herald Tribune': "Die Zusammenarbeit zwischen Donatella Versace und Christopher Kane mit seiner Schwester Tammy ist eine gute Erinnerung an die Gianni Versace/Donatella-Jahre. Aber was wäre wenn - wie es in der Gerüchteküche heißt - Herr Kane für den Dior-Job aufgestellt wurde? Es wird doch noch eine Runde Reise nach Jerusalem geben."

Als weitere mögliche Kandidaten für die Position werden der belgische Designer Raf Simons und der italienische Modeschöpfer Stefano Pilati gehandelt. Der US-Amerikaner Marc Jacobs, der zuvor ebenfalls als Nachfolger Gallianos im Gespräch war, steht nach eigenen Angaben nicht für die Position zu Verfügung. Ein derartiges Hin und Her bei der Wahl des Chefdesigners befindet Menkes indes nicht für gut.

"In diesem Strudel gefangen sind die Designer", weiß die 68-Jährige. "Von Natur aus künstlerische und zerbrechliche Menschen, sehen sie sich wie Ware behandelt; gekauft und verteilt, wie es dem Unternehmen gefällt. Von der Realität abgeschnitten, wie es Herr Galliano war und es viele andere noch sind, in der Welt des Reisens erster Klasse und mit dem Chauffeur vor der Tür, finden sie sich in einem selbstgemachten Netz verstrickt."



Foto & Text: BANG Showbiz