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Jil Sander: Rückkehr ist große Herausforderung
27.02.2012

Die Designerin, die im Jahr 2004 zum zweiten Mal die von ihr gegründete Modefirma verließ, wird am Dienstag zu Jil Sander zurückkehren und beschreibt diesen Schritt als "riesengroße Herausforderung". Dass die Aufgabe zu groß für sie sein könne, befürchte Sander aber nicht, wie sie im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' eröffnet.

"Es gibt schon eine Nüchternheit, denn die Herausforderung ist riesengroß", erklärt Sander. "Aber ich habe der Mode ja nicht den Rücken gekehrt, ich habe für die japanische Firma Uniqlo die Linie +J entworfen." So brachte die Modegröße in der Vergangenheit in Zusammenarbeit mit dem Label erschwingliche Kreationen auf den Markt, die sie allerdings nicht als "Billigmode" bezeichnet hören will. "Es war auch keine Billigmode", unterstreicht Sander. "Wir haben in den gegebenen Grenzen das absolute Optimum herausgeholt. +J hatte class und Qualität." Diese Erfahrung könne ihr nun auch in Zukunft von Nutzen sein, weiß die 68-Jährige. "Dass ich so sorgfältig und ökonomisch mit meinen Möglichkeiten umgehen und gleichzeitig in großen Stückzahlen planen musste, hat mich noch konzentrierter gemacht", so Sander.

Unter fremder Leitung zu ihrem eigenen Label zurückzukehren und für dieses zu arbeiten, sieht die Designerin indes nicht unbedingt als Problem an, da sie "über eine natürliche Autorität" verfüge, "die ich nicht unbedingt als Unternehmenseigner unter Beweis stellen muss."




Foto & Text: BANG Showbiz


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