Die Schauspielerin, die mit ihrem Mann Don Gummer vier Kinder großzieht, hat ihren Liebsten nicht nur  ihren Erfolg zu verdanken, sondern sieht sie auch als Grund für ihr Leben.

"Meine Familie ist nicht nur  der Grund für meinen Erfolg, sondern der Grund dafür, dass ich am Leben bin", erklärt sie im Interview  mit 'Die Presse'. "Für alle anderen Dinge meiner Karriere bin ich sehr dankbar, aber die sind 'nur' die  Kirschen auf dem Kuchen. Es gibt einiges an Widrigkeiten, mit denen man als Schauspieler zu kämpfen hat:  all die Unsicherheiten, die das Leben eines Schauspielers immer mit sich bringt, die vielen Reisen, die  ständigen Hochs und Tiefs, und die Schläge, die das Ego zu verkraften hat. Das Filmgeschäft hat sich  sehr verändert: Das Marketing hat die Oberhand. Alles muss bestmöglich 'verkauft' werden."

Als Schauspielerin fühlt sich die 62-Jährige, die am Sonntag, 26. Februar, auf ihren dritten Oscar  hoffen darf, immer der Bewertung von Äußerlichkeiten ausgesetzt. "Bei Schauspielern zielt die Kritik auf  das Gesicht und den Körper ab. Man liest Dinge wie: 'Warum hat sie bloß dieses Hemd getragen?' Man wird  dauernd bewertet", beklagt sie. "Und dieses Übermaß an damit verbundener Selbstreflexion ist für einen  Menschen schädlich. Du willst doch in erster Linie über dein Handeln nachdenken, nicht über dein  Aussehen. Auch alles, was man sagt, wird unters Mikroskop gelegt."