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Pr/Pressemitteilung: Odeion: Barfuß, nackt, Herz in der Hand
15.02.2012
Am 29. Mai 1993 brannte in der deutschen Stadt Solingen ein Zweifamilienhaus, in dem Menschen türkischer Abstammung lebten. Fünf
Menschen starben, 14 wurde zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die Täter, die zumindest teilweise dem rechtsextremen Umfeld zuzurechnen sind, wurden relativ schnell gefasst und zu langen Haftstrafen verurteilt.

Der Anschlag in Solingen war der Höhepunkt einer Welle von fremdenfeindlichen, rassistisch motivierten Anschlägen in Deutschland.

Der Autor, Regisseur und Schauspieler Ali Jalaly, 1958 im Iran geboren, greift das tragische Ereignis von Solingen auf und verarbeitet es mit
eigenen Erfahrungen: „Barfuß, nackt, Herz in der Hand" wird 1995 uraufgeführt. Am Samstag, 18. Februar, spielt Jurij Diez den in Deutschland als Müllmann und Straßenkehrer arbeitenden Türken Ali Delir, der bei einen Brandanschlag sein schwer erwirtschaftetes Haus und beinahe seine ganze Familie verloren hat. In einem monologischen Rückblick lässt er die Ereignisse und ihre Folgen nochmals an sich vorüberziehen.

Schwerpunkt Fremd in der Fremde
BARFUSS, NACKT, HERZ IN DER HAND

Samstag, 18. Februar, 19:30 Uhr

Odeïon Kulturforum Salzburg
Waldorftstr. 13, 5023 Salzburg

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