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Seit 25 Jahren hilft Kolping Frauen in Not
09.02.2010
Von ihren Männern verlassen, alleine, mittellos: Frauen mit Kindern, die Hilfe suchen, finden nun schon seit 25 Jahren Hilfe bei Kolping.

Eigentlich ist es traurig, dass diese Hilfe überhaupt nötig ist, dennoch ist Kolping Österreich mit 35 Jugendwohnhäusern und 20 Sozialeinrichtungen eine der wichtigsten Sozialorganisationen Österreichs. Christine Leopold, die Präsidentin von Kolping Österreich zieht Bilanz: „Rund 1.100 Frauen und ihren Kindern konnte in diesem Projekt nachhaltig geholfen werden." Junge Mütter, die keinen Zugang zu Verpflegung, medizinischen Versorgung oder einer Unterkunft haben, wird dort Unterstützung geboten. Es wurden Mutter-Kind-Einrichtungen (so genannte MUKIs) gegründet, wo den Frauen eine professionelle Betreuung und Hilfe angeboten wird.

Das Betreuungsteam der Mutter-Kind-Einrichtung setzt sich aus 3 Diplomsozialarbeiterinnen und einer Psychologin für den Kinderbereich zusammen. Das Spektrum umfasst Krisenintervention und Persönlichkeitsarbeit, Rechtsberatung und Begleitung bei Behördenwegen, Erziehungshilfen, Bildungsangebote sowie Unterstützung beim (Wieder-) Einstieg in den Beruf.

Es wurde auch ein weiteres ehrgeiziges Projekt gestartet: Junge Frauen mit Kindern leben mit älteren, oft pflegebedürftigen Menschen unter einem Dach und verbringen so den Alltag miteinander. So leben in einem Gebäude ca. 200 pflegebedürftige, ältere Menschen und eine Gruppe von 30 Senioren und Seniorinnen. Und eine MUKI mit 58 Wohnplätzen für alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern ist ebenfalls dort untergebracht. Die verschiedenen Generationen können einander unterstützen und ergänzen. Bisher verläuft das Projekt des Mehr-Generationen-Haushalts wunderbar, und es wird sogar schon an Nachfolgeprojekten gearbeitet.

Kolping Austria gibt aber auch Hilfestellung in Form von Beratungen. Egal ob Lebens- oder Familienberatung, Drogenberatung oder der Beratung von Kinder und Jugendlichen – man kann sich an die verschiedenen Stellen wenden, noch bevor man in eine Krisensituation kommt.

(dw)

Foto: Kolping Österreich


die-frau.de