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Festival-Guide
18.01.2010
Zelten in der Natur, Musik genießen, feiern mit anderen Festivalgästen - das klingt sehr idyllisch. Aber um ein Wochenende unter freiem Himmel auch genießen zu können, braucht man eine gewisse Ausrüstung.

Die wichtigste Investition ist wohl das Zelt. Nehmen Sie genug Heringe und Seile mit, denn die gehen leicht verloren, aber ohne sie macht das Zeltaufbauen keinen Spaß, weil es wesentlich schwerer von statten geht. Praktisch wäre auch ein Hammer, mit dem man die Heringe in den oft ziemlich festen Boden schlagen kann. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Zelt nicht auf Steinen steoder auf Schräglagen steht.

Um es sich in dieser Bleibe gemütlich zu machen, braucht man noch eine Isomatte und einen Schlafsack. Dies ist unerlässlich, da es auch im Sommer in der Nacht richtig kalt werden kann.

Das Wetter stellt generell ein Problem dar: Meistens ist es entweder zu heiß oder zu kalt. Nehmen Sie also Kleidung für alle Wetterlagen mit. Denken Sie auch an warme Pullover, Mützen, Schals und Socken gegen kalte Füße. Da es auch regnen kann, empfiehlt es sich ebenfalls, eine Regenjacke und Gummistiefel einzupacken. Der Idealfall wäre natürlich Sonnenschein, daher braucht man auch Badesachen, Sonnenbrille und Sonnenhüte. Denken Sie an bequemes Schuhwerk, das aber geschlossen sein sollte: Sie wollen doch nicht, dass Ihnen bei einem Konzert jemand auf die Zehen springt.

Nehmen Sie keinesfalls neue oder teure Sachen mit! Bei einem Festival besteht leider immer die Gefahr, dass sie zu Schaden kommen oder gestohlen werden.

Auf Festivals ist Duschen für viele ein Fremdwort. Auf Hygiene wird nicht sonderlich geachtet. Wer Wert darauf legt, sollte daher unbedingt (feuchtes) Klopapier und Reinigungstücher mitnehmen. Nehmen Sie auch eine Notfallapotheke mit: Sonnencreme, Kopfweh- und Halswehtabletten können den Tag retten.

Für das leibliche Wohl ist auf einem Festival normalerweise schon von Seiten der Veranstalter gesorgt. Es gibt viele Buden, die Fastfood zu überteuerten Preisen anbieten. Grillen ist auf den meisten Campingplätzen aufgrund der Feuergefahr verboten, allerdings gibt es hin und wieder dafür vorgesehenen Grillplätze. Was tun, wenn es die nicht gibt? Übrig bleibt nur Dosenfutter: Ravioli, Chili con Carne und Gulasch werden meistens gleich kalt verzehrt. Vergessen Sie nicht den Dosenöffner, es saßen sich schon mehr als einmal hungrige Menschen mit nicht zu öffnenden Dosen da! Auch Brot, Streichkäse und Wurst kann man mitnehmen und so hat man gleich ein vollwertiges Frühstück. Denken Sie dran, dass Sie meistens keine Kühlung haben und daher auf leicht verderbliche Produkte verzichten müssen. Dafür sollten Sie Äpfel, Birnen und andere Obstsorten mitnehmen, die sind nicht nur gesund, sie sind auch einfach zu transportieren, sie halten sich problemlos über mehrere Tage und sie erfordern keine besondere Zubereitung. Wassermelonen eignen sich gut, um zum Beispiel eine Wodka-Melone zu machen.

Auf einem Festival fließt viel Alkohol: Bier und andere Getränke kann man also nach Belieben ebenfalls mitnehmen. Achten Sie darauf, dass Glasflaschen auf einem Festivalgelände verboten sind. Und nehmen Sie genügend Wasser mit, Ihr Körper wird es Ihnen danken, besonders, wenn es heiß ist und Sie mehrere Tage durchhalten wollen.

Was noch fehlt, um ein komfortables Festivalzuhause zu haben, ist ein gemütlicher Klappsessel vor dem Zelt, wo Sie sich auch mal niederlassen können, um durchzuschnaufen und das Geschehen um Sie herum gemütlich zu beobachten. Oder um mit Zeltnachbarn ins Gespräch zu kommen: Sollten Sie nämlich doch etwas vergessen haben, wenden Sie sich an die. Und das Wichtigste ist ohnehin, dass man eine gute Laune mitbringt.

Wenn Sie all diese Tipps beherzigen, steht einem fröhlichen Festivalwochenende nichts mehr im Wege. Gute Laune ist garantiert.

(dw)

Foto: (c) Gemeinde Nickelsdorf

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