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“Der Boxer”: sein Kampf für das Leben, das hat aus ihm einen Helden gemacht
01.11.2015
Sie haben das Publikum zum Lachen und Weinen gebracht.

Um der Inhalt dieses Theaterstücks voll zu verstehen,

Kann man eine Karte kaufen und es mit eigenen Augen sehen.
 
An diesem Abend war keine Premiere, schon so viele Vorstellungen waren auf der Bühne des Theaters in der Josefstadt zu sehen. Aber es gibt keinen freien Platz im Zuschauerraum.

Es gibt die Theaterstücke, die kann man zwei Mal anschauen. Die manchmal erzählen so viel, dass es nach der Vorstellung noch viel mehr unbeantwortete Fragen gibt. Das bringt das Gehirn zum Nachdenken und zur Suche von fehlenden Informationen.

“Der Boxer” von Felix Mitterer ist sicher so ein Theaterstück. Es hat sich nur ein trauriges Gefühl wegen des unfairen Schicksals einigen Figuren gebildet und ist geblieben, die haben für das ganze Volk gesprochen. Auf der Theaterbühne wurde gezeigt, welchen Einfluss die “traurige” Zeiten auf den Lebensweg von Johann “Rukeli” Trollmann und sein Volkes gehabt haben.

Die “Fehler” in der menschliche Geschichte sind schon gemacht. Und das einzige was wir, wie spätere Generationen tun können, diese Teile der Geschichte aus unserem Gedächtnis nicht ganz verlieren. Dieses Stück gibt die Möglichkeit als Zuschauer auf einige traurige Aspekte aus der Vergangenheit zurückzublicken, damit diese nie in Vergessenheit geraten. Es waren die Zeiten, zu denen die Menschen schlecht behandelt und in grosser Zahl ermordet wurden, weil diese zu einem anderen Volk gehört haben. Die Sinti und Roma wurden in einem Moment als große Gefahr für das Deutschen Reichs betrachtet. Und es wurden ganz unmenschliche Lösungen für den Schutz der Arier-Gesellschaft gefunden. Dafür wurde das Leben von eine halbe Millionen Menschen ausgelöscht.

Die Musik spielt, die perfekt zu seinem Training passt. Er ist männlich, kräftig …Der Boxer (Gregor Bloéb) sieht locker aus und sein lachendes Gesicht zeigt, dass Boxen ihm Spaß macht.
Früher hat er für einen Sieg 5 Kilos Erdäpfel/Kartoffel bekommen, aber sein besonderer Stil beim Boxen hat aus ihm einen der beliebtesten und reichsten Boxer des deutschen Volkes gemacht.
Es sieht so aus, dass er bei Kämpfen tanzt und so mit seinem Gegner spielt. Im Lauf des Stückes verliert der Boxer nie den Mut. Er kämpft gegen die ganze Welt für seine Frau, seine Familie und sich selbst. Nur sein Kampf gegen den Tod war unerfolgreich…

Die Liebe in seinem Leben hat ihm immer Kraft gegeben. Der Boxer ist ein attraktiver Mann und viele Frauen „stehen auf ihn“. Nach dem Boxkampf geht er nach Hause, immer mit einer andere Frau. Aber ein Treffen hat alles geändert. Während eines Kampfes sieht er eine schöne blonde Frau und kann nicht mehr seine Augen von ihr lassen. Dann verliebt er sich so sehr in seine zukünftige Verlobte, dass es für ihn unmöglich ist - ohne sie sich sein Leben vorzustellen. Olga (Hilde Dalik) ist für ihm wie seine “Nahrung” und er hat in ihrem Leben gleich große Bedeutung. Sie hat vorher noch nie jemanden getroffen hat, der ihr so viel gegeben hat. Dann heiraten die Beiden und versprechen sich den Rest des Leben miteinander zu verbringen.

Liubomyra Voitovych

die-frau.de