Leute & Lifestyle > Gossip Corner
Bobbi Kristinas Freund unter Verdacht
09.08.2015
Der Nachlassverwalter von Whitney Houstons Tochter reichte am Freitag Ortszeit Klage gegen Bobbi Kristinas Freund und Adoptivbruder Nick Gordon ein. Er soll Schuld an ihrem tragischen und langsamen Tod sein.

Gordons leibliche Mutter hatte den Medien gegenüber mittgeteilt, dass ihr Sohn Bobbi Kristina über alles geliebt habe und er wegen ihres Ablebens am Boden zerstört sei. Vielleicht war es weniger die Liebe, sondern Angst um die eigene Haut, die ihn fertig machte. Gordon musste damit rechnen, dass die Obduktionsergebnisse eine eindeutige Sprache sprechen und ihm zum Verhängnis werden könnten.

Laut Klagsschrift soll er seiner Freundin am frühen Morgen des 31. Jänner diesen Jahres einen Giftcocktail gegeben haben, der zu Bewusstlosigkeit führte. Anschließend habe er ihr „Gesicht in eine Wanne mit kaltem Wasser gepresst und dadurch Hirnschäden hervorgerufen“.

Bobbi Kristina sollte sich nie mehr davon erholen und verstarb nach sechs Monaten im künstlichen Koma in einem Hospiz.

Die Klage wurde bereits am 24. Juni, vor Bobbi Kristinas Tod eingebracht und nunmehr überarbeitet.

Gordon hatte gegenüber der Polizei behauptet, seine Freundin leblos in der Badewanne vorgefunden zu haben, als er nach Hause kam.

Die junge Frau liebte Gordon abgöttisch, wie ihre zahlreichen Instagram Postings beweisen. Neben dieses gemeinsame Foto schrieb sie: „Das ist das erste, das ich jeden Morgen beim Aufwachen sehe. Wie gesegnet ich bin!“

Gordon soll in der Nacht vor der Attacke Alkohol und Kokain konsumiert haben. So steht es in der Klage. Als er nach Hause kam, habe er sich lautstark mit seiner Lebensgefährtin gestritten. Nach seiner schrecklichen Tat, soll ein anderer Gast im Haus Bobbi Kristina leblos in der Wanne gefunden haben - ihre Lippen geschwollen und ein Zahn ausgeschlagen. Gordon habe den Gast lediglich angewiesen, sauber zu  machen.

Bobbi Kristina Brown ist kein tragische Einzelfall. Tagtäglich werden Frauen von ihren Männern brutalst verprügelt. Unter dem Motto: „Er will das gar nicht. Sonst ist er so lieb. Ich liebe ihn doch.“, bleiben diese Frauen bei ihren Männern. Bringen sich und oft ihre Kinder in Gefahr. Und wofür? Für die Hoffnung, dass dieses schwer erziehbare Kind im Ehebett doch noch durch ihre Liebe bekehrt und geheilt werden kann.

Frauen sind nicht nur Opfer. Es liegt auch an ihnen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und in letzter Konsequenz zu gehen.

Kein Mann hat das Recht, auch nur ein Mal die Hand gegen eine Frau zu erheben. Keine Frau hat das Recht, sich selbst zu verletzen, indem sie es ein zweites Mal passieren lässt. If it happens once  - shame on you! If it happens twice – shame on me!

Liebe kann nicht alles heilen. Sicher ist nur, sie macht blind.

Solche Gewalttäter strahlen oft eine gewisse Sicherheit aus, nach der entwurzelte Frauen suchen. Es wird als Ausdruck der Männlichkeit gesehen.

Für das Schlagen werden zig Ausreden gesucht, nämlich von den Frauen.

Als die Polizei Rita M. * endlich dazu bewegen konnte, ihren prügelnden Freund zu verlassen, weil diese Angst um das Leben der jungen Frau hatten, beklagte sie sich, dass sie ihren Ex auf der Strasse getroffen, er sie aber nicht gegrüßt hatte.

Diese unsichtbaren Handschellen, die sich Frauen teilweise anlegen, scheinen keine Schlüssel zu haben. „Liebe, bis dass der Tod uns scheidet.“, war sicher nicht so gemeint!

Versucht nicht eure gewaltbereiten Männer zu bekehren. Dreht euch um und geht! Das ist das einzige, das alles Beteiligten helfen kann.


* Name von der Redaktion geändert

die-frau.de