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Ich arbeite mich zu Tode
28.12.2010
Wenn man zum ersten Mal in einen Vollzeitjob einsteigt, ist es oft erst gewöhnungsbedürftig, 40 Stunden in der Woche nur einem Bereich zu widmen. Natürlich malt man sich aus, wie toll das wird, stellt sich seinen Arbeitsplatz und die Tätigkeiten vor, doch tatsächlich kommt es fast immer anders als erwartet. Schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass neben 40 Stunden Arbeit, grob geschätzt 56 Stunden Schlaf und etwa 10 Stunden "lebenserhaltenden Maßnahmen" wie Essen, aufs Klo gehen, Sex, nicht mehr viel Zeit für irgendetwas anderes bleibt.

Zum Problem wird dieser Zeitmangel jedoch nur dann, wenn man keinen Sinn und/oder Spaß an der Arbeit findet. Für jemanden, der seinen Job macht, weil es ihm etwas bringt, er sich dabei weiterentwickelt, dazulernt und die Tätigkeit Spaß macht, vergehen 40 Stunden wie im Flug. Da ist es gar kein Thema, mal länger sitzen zu bleiben und die begonnene Arbeit fertigzubringen, manches Mal wird sogar die Mittagspause einfach vergessen. Wenn man jedoch keine Sinnhaftigkeit in der Tätigkeit an sich oder für sich findet, dann wird jede Stunde zum erbarmungslosen Horror. Wenn Sie sich in dieser Situation finden, dann ist es dringend Zeit für eine Veränderung!

Wenn Kollegen, Freunde und Familie fragen, wieso Sie soviel zusätzliche und dazu auch noch unbezahlte Zeit in Ihren Job investieren, und Sie bei der Antwort trotzdem ehrlich lächeln können, wissen Sie, dass es der richtige Job ist.

(kh)

die-frau.de