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Alb-Traumnovelle: Schnitzler beschreibt, wie Kinder schon allo 1925 in besseren Häusern gequält wurden
30.11.2014
Schnitzler beschreibt schon 1925 in der Berliner Zeitung „Die Dame“, das wurde später als "Traumnovelle" ein Erfolgsbuch, wie Kinder in besseren Häusern gequält wurden – das Fräulein diktierte dem Kind, wie es mit den Eltern umzugehen hatte – welche Mutterpflichten nahm die Mutter wahr?

Das steht gleich in Kapitel 1 der Alb-Traumnovelle:
„»Neun Uhr«, sagte der Vater, »es ist Zeit, schlafen zu gehen.« Und da sich nun auch Albertine zu dem Kind herabgebeugt hatte, trafen sich die Hände der Eltern auf der geliebten Stirn, und mit zärtlichem Lächeln, das nun nicht mehr dem Kinde allein galt, begegneten sich ihre Blicke. Das Fräulein trat ein, mahnte die Kleine, den Eltern gute Nacht zu sagen; gehorsam erhob sie sich, reichte Vater und Mutter die Lippen zum Kuß und ließ sich von dem Fräulein ruhig aus dem Zimmer führen.“

Das entspricht den Müttern, die selbst als Hausfrauen die Kinder in Kinderkrippen und Kindergärten abschieben.

Es ist verständlich, dass die Lobby der Kindergartenausbildung und der KindergärtnerInnen mehr Kinderkrippen und Kindergärten wollen, statt nachzudenken, wie Berufstätigkeit der Mutter und Muttersein, wie seinerzeit am Bauernhof, im Handwerksbetrieb mit Wohnung in einem oder Werkswohnungen zusammen zum Wohle der Kinder möglich gemacht werden kann.

Das „geliebte“ Kind, damit ist wohl "Spielzeug" gemeint, wird vom Fräulein aus dem Zimmer geführt – mit 6! Jahren. Das nennt man im Zoo "nicht artgerechte Haltung" und Tierquälerei. Kinder muss man schon schlagen, um als Quäler erkannt zu werden. Alles andere gilt als bloße Erziehung.

Als Sebastian Koch die" Traumnovelle" im Theater in der Josefstadt am 29. 11. 2014 las, wollte von uns Angesprochenen niemand hingehen. Die Begründungen reichten von "Die Deutschlehrer haben uns in der Schule die Traumnovelle abgewöhnt" bis zu ....
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KH

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